Ex-WSC-Spieler Klossek: „In Hamm gab es viele Probleme, am Ende hatten wir Glück“

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Ex-WSC-Spieler Klossek: „In Hamm gab es viele Probleme, am Ende hatten wir Glück“

rnFußball: Oberliga

Vor drei Jahren wechselte Dennis Klossek vom Werner SC in die Oberliga zur Hammer SpVg. Dort hatte er keine einfachen Jahre - und konnte fast froh sein über die Corona-Annullierung.

Werne, Hamm

, 03.05.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Sein Abgang tat dem Werner SC definitiv sehr weh - 2018 verließ Dennis Klossek den Landesligisten, um in der Oberliga bei der Hammer SpVg Fuß zu fassen. Das funktionierte in den letzten drei Jahren auch gar nicht so schlecht - aber es gab einige Hürden.

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Denn es waren zuletzt keine einfachen Jahre für die Hammer SpVg. In beiden Saisons, die abgebrochen beziehungsweise annulliert wurden, stand der Oberligist auf dem letzten Tabellenplatz und wäre wohl ohne die Auswirkungen der Corona-Pandemie mit großer Wahrscheinlichkeit abgestiegen.

Dennis Klossek weiß, dass die Hammer SpVg „total Glück“ hatte

„Da hatten wir auf jeden Fall total Glück, das kann auch keiner bestreiten“, gibt Dennis Klossek selbst zu. „Es ist auch ziemlich viel passiert hinter den Kulissen. Es gab einfach viele Probleme im Hintergrund, aber man muss zugeben, dass wir Glück hatten.“

Von 2015 bis 2018 spielte Dennis Klossek für den Werner SC.

Von 2015 bis 2018 spielte Dennis Klossek für den Werner SC. © Greis

Für die sportliche Misere sieht Dennis Klossek mehrere Gründe. „Natürlich zählen mehrere Faktoren dazu. Ich will nicht bestreiten, dass wir als Mannschaft da unseren Anteil daran hatten“, sagt er. „Aber es war einfach viel los. Wenn man überlegt, dass 16 oder 17 Spieler jeden Sommer gegangen sind, weiß man, was los war.“

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Die Stimmung in der Mannschaft habe das aber nur bedingt beeinflusst. „Natürlich ist man gefrustet, wenn es nicht so läuft und man es nicht schafft, die drei Punkte mitzunehmen“, so Klossek. „Aber man versucht dann, nach vorne zu schauen und sich auf die nächsten Spiele zu konzentrieren. Da blieb wenig Zeit, gefrustet zu sein.“

„Da kribbelt es schon und es fehlt einem total“

Aktuell stand allerdings auch Dennis Klossek ebenso wie alle anderen Amateurfußballer in der Region bereits seit Monaten nicht mehr auf dem Fußballplatz. „Da kribbelt es schon und es fehlt einem auch total“, gibt der Ex-Werner zu. Einen Trainingsplan hat er aktuell aber nicht. „Es weiß ja jeder, woran er arbeiten muss. Ich denke, da vertraut uns unser Trainer auch, dass wir uns selbst fit halten.“

Wie es für ihn persönlich im Sommer weitergeht, ist noch nicht zu hundert Prozent sicher. „Ich habe noch einen Vertrag für ein weiteres Jahr“, sagt Dennis Klossek. „Aber bei mir hat sich beruflich etwas geändert - ich bin jetzt bei der Feuerwehr. Da muss man einfach mal schauen, wie sich das Ganze entwickelt, auch zeitlich.“

Doch egal, ob er in der nächsten Saison noch bei der Hammer SpVg spielt: Ein Auge auf seinen Ex-Verein, den Werner SC, wirft Dennis Klossek immer. „Da spielt ja auch mein Cousin (Marcel Niewalda, Anm. d. Red.) und einige andere ehemalige Kollegen. Und auch Lars (Müller, Anm. d. Red.) ist ja mein ehemaliger Trainer. Da interessiert mich auf jeden Fall, was die machen“, so Klossek.

Auch persönlich wäre er gerne bei mehr Spielen seines Ex-Vereins vor Ort. „Ich habe es zuletzt bei den Derbys regelmäßig geschafft, vorbeizukommen“, erklärt Dennis Klossek. „Aber im normalen Liga-Alltag ist es natürlich schwierig - da spiele ich nun mal parallel.“