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Erkan Baslarli ist beim ASK Ahlen erfolgreich: „Spielweise der Liga kommt mir nicht entgegen“
Fußball
Lange Zeit spielte Erkan Baslarli bei Eintracht Werne. Am Wochenende war er im Test gegen seinen Ex-Verein gefordert. Er spricht über seinen neuen Verein, Konkurrenz im Sturm und die Eintracht.
Bei Eintracht Werne ist Erkan Baslarli immer ein gern gesehenes Gesicht. Der selbstbewusste Stürmer spielte mehrere Jahre im Dahl, bevor es ihn zur IG Bönen, dem SuS Oberaden und nun zum ASK Ahlen zog. Dort ist der Stürmer erfolgreich, wie man ihn kennt.
Das zeigen auch die Zahlen. 17 Treffer in 13 Partien sind seine Bilanz, damit ist er natürlich auch der Top-Torjäger in der Kreisliga A Beckum. Damit kann man doch zufrieden sein, oder? „Könnte man, bin ich aber nicht“, sagt Erkan Baslarli selbst mit einem Lachen. „Ich hatte mir vor der Saison eigentlich mal 40 Treffer vorgenommen, da wusste ich aber noch nicht, dass die Ligen so klein sind. Mal schauen, was jetzt möglich ist.“
Dass da noch einiges gehen könnte, zeigte Erkan Baslarli auch am vergangenen Wochenende. Im Test gegen seinen Ex-Verein Eintracht Werne steuerte der Torjäger einen Treffer zum 2:1-Sieg bei. „Wir haben gewonnen, aber das Spiel hätte auch anders ausgehen können“, sagt Baslarli im Rückblick durchaus selbstkritisch.
Im Duell zwischen den beiden Top-Stürmern Erkan Baslarli und Abdullah Sahin steht es nun jedenfalls 1:1 - beide trafen jeweils ein Mal. „Apo kenne ich seit Jahren, das ist ein richtig guter Fußballer“, sagt der Ex-Evenkämper über seinen Nachfolger im Sturm bei Eintracht Werne.
Erkan Baslarli wirft immer wieder einen Blick auf seinen Ex-Verein. „Ich kenne da so viele noch richtig gut. Mit Enes (Akyüz, Kapitän von Eintracht Werne, Anm. d. Red.) war ich vor einem Monat ungefähr noch in Istanbul. Aber auch mit Aykut, Tunahan und Apo zum Beispiel habe ich noch viel zu tun“, so Baslarli. „Wenn unser Spiel sonntags vorbei ist, schaue ich immer direkt, was die Jungs gemacht haben. Die machen da einen super Job.“
Erkan Baslarli hat Konkurrenz im Sturm bekommen
Doch erstmal liegt sein Augenmerk natürlich auf dem ASK Ahlen. Im eigenen Sturm hat Erkan Baslarli, der im Sommer eigentlich nach Nordkirchen wechselte, dann aber suspendiert wurde, im Winter Konkurrenz bekommen - Serhat Yilmaz wechselte vom TSC Kamen nach Ahlen. Der erfahrene Baslarli gibt sich gewohnt selbstbewusst. „Wenn ich im Sturm spiele, muss er sich halt eine andere Position suchen“, sagt er und lacht. Dann sagt er aber ernsthaft: „Ich kenne Serhat schon lange. Den kann ich im Sturm auch neben mir gebrauchen.“
Einen weiteren Neuzugang aus dem Winter kennt Erkan Baslarli ebenfalls bestens: Sein Bruder Serkan wechselte von Eintracht Werne nach Ahlen. „Ich habe ihn damals schon zu Eintracht und nach Bönen geholt. Jetzt war es in Ahlen genauso“, berichtet der Stürmer. „Ich spiele gerne mit ihm zusammen, aber nicht nur, weil er mein Bruder ist. Ich vertraue auch auf seine Qualitäten.“
Die sollen nun dabei helfen, dass der ASK Ahlen in diesem Jahr in die Bezirksliga aufsteigt. „Noch ein Jahr Kreisliga will ich hier nicht machen“, sagt Erkan Baslarli. „Eigentlich müssen wir auf jeden Fall aufsteigen.“
Der Torjäger will dabei natürlich selbst so gut wie möglich helfen - auch wenn die Spielweise in der Kreisliga Beckum ihm eigentlich weniger liegt. „Ich habe im Kreis Unna-Hamm in beiden Staffeln gespielt. Da war alles viel fußballerischer. Hier geht es nur über Kampf. Das liegt mir weniger, da muss ich so viel laufen“, sagt er und lacht. Im Sommer soll es in die Bezirksliga gehen - dann vielleicht auch wieder gegen Vereine aus der Region Unna/Hamm.
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
