Radsport

Enttäuschung ist groß: Cyclo-Cross-Rennen in Lünen fällt aus

Eigentlich wollten die Radsportvereine aus Werne, Lünen, Waltrop und Unna eine besondere Radsportveranstaltung Anfang Januar veranstalten. Diese fällt nun dem Coronavirus zum Opfer.

Lünen, Werne, Unna

, 26.12.2021 / Lesedauer: 2 min

Die Veranstalter des Cyclo-Cross-Rennens waren sogar schon die Strecke einmal abgefahren, um sich selbst ein Bild zu machen. © privat

Die Enttäuschung ist den Verantwortlichen anzumerken: Nach reiflicher Überlegung hat sich die Veranstaltergemeinschaft RSC Werne, RSV Lippe Lünen, Sprinter Waltrop und RSV Unna dazu entschieden, das Cyclo-Cross-Rennen am 2. Januar in Lünen abzusagen.

„Die augenblickliche Entwicklung der Corona-Pandemie mit Auftreten der neuen Omikron-Variante hat uns die Situation neu bewerten lassen“, heißt es in einer Mitteilung. Aktuell sei es aus mehreren Gründen einfach nicht verantwortbar, eine große Sportveranstaltung mit Menschen aus ganz Deutschland zu veranstalten. „Das liefe dem Gedanken der Kontaktvermeidung zuwider und könnte auch mit einem Hygienekonzept nicht gänzlich aufgefangen werden“, so die Verantwortlichen.

Dazu kommt ein weiterer Absagegrund: „Cross-Rennen sind naturgemäß mit einem gewissen Risiko behaftet. Obwohl man in der Planung alles tut, um schwere Stürze zu vermeiden, kann man diese nicht gänzlich ausschließen. Es wäre für uns als Veranstalter nicht zu ertragen, wenn wir das Gesundheitssystem auf diese Weise zusätzlich belasten würden.“

Deswegen gab es für die verantwortlichen Vereine nur eine Lösung. „Unabhängig von der Entscheidung der Ordnungsbehörden sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass es vernünftiger ist, bei der jetzigen Entwicklung der Pandemie-Lage, auf das Rennen zu verzichten“, heißt es.

Für die Vereine ist die Absage sehr enttäuschend: „Die Entscheidung haben wir uns nicht leicht gemacht. Es steckt sehr viel Herzblut und Engagement in der Planung der Veranstaltung und wir sind uns bewusst, dass der ein oder andere Sportler unsere Bewertung der Situation nicht nachvollziehen kann.“

Doch ganz abgeschrieben ist ein Cyclo-Cross-Rennen bei den Vereinen noch nicht: „Die Planungen waren weitestgehend abgeschlossen und wir wollen das nicht vergebens gemacht haben. Die Konzepte wandern jetzt auf unbestimmte Zeit in die Schublade, um dann bei günstigeren Vorzeichen wieder zur Anwendung zu kommen. Wann das ist, ist schwer vorherzusagen. Die letzten zwei Jahre haben uns deutlich gemacht, dass vieles nur schwer planbar ist.“