Zwei unterschiedliche Wochenenden: Frederic Kremers Radsportsaison nimmt Fahrt auf

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Zwei unterschiedliche Wochenenden: Frederic Kremers Radsportsaison nimmt Fahrt auf

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Frederic Kremer ist wohl der erfolgreichste Radsportler des RSC Werne. Mit seinem Team startet er bei internationalen Rennen. Doch der Start in die Saison war ziemlich unterschiedlich.

von Juri Kollhoff

Werne

, 17.07.2021, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Frederik Kremers Radsportsaison nimmt langsam an Fahrt auf. Mit seinem Team Embrace the World Cycling trat der Werner Radsportler bereits Ende Juni bei einem großen Rennen in Belgien und am vergangenen Wochenende in Niedersachsen an.

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Während er es beim harten Kurs in Belgien noch sehr schwer hatte, lief es in Niedersachsen deutlich besser. „In Belgien war nach der Halbzeit für mich Feierabend. Bei so rar gesäten Renngelegenheiten war das enttäuschend, aber auch nachvollziehbar. Die belgischen Rennen sind Krieg. Radsport hat dort einen viel größeren Stellenwert“, erklärt Kremer, der sich aufgrund seiner Impf-Begleiterscheinungen nur bei 80 Prozent Leistungsvermögen sah.

Der Rad-Kurs in Belgien war für Frederic Kremer extrem anspruchsvoll

Zudem hatte es der Kurs rund um Herentals aufgrund vieler Kopfsteinpflasterpassagen in sich. Technisch extrem anspruchsvoll mit einer ungewohnten Renndynamik.

„Gerade bei solchen Rennen ist es ungleich viel schwerer hinten zu fahren als vorne. Sich im Windschatten des Pelotons auszuruhen funktioniert dann nicht“, erklärt der Werner Radsportler. „Das Rennen wurde direkt mit so viel Tempo eröffnet, dass wir gar nicht die Chance hatten nach vorne zu kommen. Wir sind einfach in eine Wand gefahren.“

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In der Nähe von Hannover lief es dafür am vergangenen Wochenende deutlich besser. Auch wenn es noch nicht zu einer vorderen Platzierung reichte, rollte Kremer mit dem Feld ins Ziel. „Bei der Sprintankunft habe ich mich sogar etwas unterschätzt. Die Konkurrenz war genauso platt wie ich. Etwas Zählbares wäre nett gewesen, aber ich habe agiert und kann zufrieden sein.“

Für das nächste Rennen zieht es Kremer dann wieder ins Ausland. Diesmal nach Polen zu einer fünftägigen Etappenrundfahrt, die am 21. Juli starten wird. Kremer fühlt sich gut gerüstet und freut sich auf das mehrtägige Rennen mit seinen Teamkollegen.

Embrace the world Cycling ist ein Zusammenschluss mehrerer ambitionierter deutscher Fahrer. Die Renngemeinschaft wurde 2015 in Bochum gegründet und vereint den Radsport mit karitativem Engagement. Basis dessen ist eine einzigartige Spendenaktion, bei der jeder gefahrene Kilometer durch kleine Spendenbeträge vergütet wird. Jeder erkämpfte Trainings- und Wettkampfkilometer soll etwas bewirken.

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Hinzu kommen diverse Materialspenden, die dann mit Containern nach Afrika verschifft werden. Oft verbindet die Renngemeinschaft das dann mit der Teilnahme an einem Rennen vor Ort. „Unsere Charity leben wir am meisten bei den exotischen Rennen aus. Dank unserer Spendengelder können Kinder in ärmeren Ländern zur Schule gehen und erhalten dort ein Mittagessen“, erklärt Kremer.

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