Bürgermeister Lothar Christ (2.v.l.) übergab den Vereinsvertretern Mohammed Amer, André Wagner und Harald Wohlfahrt (v.l.) Geschenke zur Eröffnung des Kunstrasens.

Bürgermeister Lothar Christ (2.v.l.) übergab den Vereinsvertretern Mohammed Amer, André Wagner und Harald Wohlfahrt (v.l.) Geschenke zur Eröffnung des Kunstrasens. © Marek Neppl

Kunstrasenplatz im Dahl ist nun offiziell eröffnet: „Endlich im Winter Fußball spielen!“

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Die Sanierung der bisherigen Heimspielstätte von Eintracht Werne zog sich lange hin. Zur Einweihung liefert der Eintracht-Vorsitzende bereits eine kleine Kampfansage an die stadtinterne Konkurrenz.

Werne

, 24.08.2022, 12:07 Uhr / Lesedauer: 2 min

Ende 2018 fiel der Startschuss für das Projekt „Kunstrasen im Dahl“, im Januar 2022 – deutlich später als ursprünglich erhofft – erfolgte dann endlich der Spatenstich. Nun ist die hochmoderne Anlage allerdings fertig. Bei der offiziellen Einweihung am Dienstagabend (23. August) blickten Politiker und Vereinsvertreter auf eine sportliche Ära zurück und machten deutlich, dass sie große Hoffnungen in die Zukunft setzen, die über das Geschehen auf dem Platz hinausgehen.

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„Eine 50-jährige Ära des Spielens auf Asche ist nun beendet“, ordnete ein sichtlich zufriedener Lothar Christ, Bürgermeister der Stadt Werne, die Fertigstellung des neuen Platzes gleich zu Beginn der Veranstaltung ein. Nachdem die Zeit bis zum Spatenstich doch sehr lange ausgefallen sei, habe man in der Bauphase den selbst gesteckten Zeitplan dann sogar unterboten: „Wir hatten gehofft, dass wir bis zum Ende der Sommerferien fertig sind, tatsächlich war die Bauabnahme dann schon am 27. Juli“, so der Bürgermeister.

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Förderung durch Sanierungsprogramm des Bundes

Politische „Unterstützung“ bekam er an diesem Abend von den Bundestagsabgeordneten Michael Thews und Martin Gerster (beide SPD), die noch einmal auf den Start des Projekts im Jahr 2018 zurückblickten. Damals wurde die Förderung der Arbeiten durch das Bundesprogramm „Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur“ in die Wege geleitet.

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Michael Thews, Abgeordneter für den Wahlkreis Hamm – Unna II, habe ihn über eine lange Zeit im Haushaltsausschuss immer wieder „freundlich-lästig“ auf die Notwendigkeit des Bauprojektes in Werne hingewiesen, dessen Förderung in Höhe von 1,35 Millionen Euro schließlich im April 2019 beschlossen wurde, berichtete Gerster.

Eintracht Werne will Abstand zum Werner SC verkürzen

Die anwesenden Vereinsvertreter lieferten die erinnerungswürdigsten Momente der Einweihungszeremonie. Harald Wohlfarth, Vorsitzender von Eintracht Werne, war die Erleichterung nach Jahren des Wartens deutlich anzumerken: „Endlich im Winter trainieren, endlich im Winter spielen und keine witterungsbedingten Ausfälle mehr!“ Durch den neuen Platz hoffe er auf Sicht auch darauf, den sportlichen Abstand zum Stadtprimus Werner SC etwas zu verkleinern.

Auf dem Kunstrasenplatz im Dahl kann nun endlich gespielt werden.

Auf dem Kunstrasenplatz im Dahl kann nun endlich gespielt werden. © Marek Neppl

Den Platz wird sich Eintracht Werne in Zukunft mit Hockey United Werne, die durch den Vorsitzenden André Wagner vertreten wurden, sowie den Fußballern des SV Stockum teilen. Dessen Vorsitzender Mohammed Amer zeigte sich bewegt: „Ich werde immer sehr emotional, wenn ich an Sport denke. Dieser neue Platz bietet die Chance, dass die Vereine in Werne näher zusammenrücken. Für mich haben Eintracht und Stockum zwar unterschiedliche Vereinsnamen, sind aber eigentlich eine Einheit.“

Umkleiden im Dahl werden energetisch saniert

Einheit, wenn auch auf verschiedenen Seiten des Platzes, zeigten die beiden Klubs dann auch gleich bei mehreren Einlagespielen im Rahmen der Eröffnung: Auf dem Kunstrasen traten Jugendteams von Eintracht Werne und dem SV Stockum sowie Auswahlen von Seniorenfußballern beider Teams gegeneinander an.

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Ganz abgeschlossen ist das Projekt der Sanierung des Sportzentrums Dahl derweil noch nicht. Bis zum Jahresende soll der Umkleidetrakt noch energetisch saniert werden. Die kommenden Monate bieten allerdings bereits die Gelegenheit zu zeigen, wie gut die neue „Einheit“ im Werner Sport funktioniert.