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Ende einer Leidenszeit: Herberns Linksverteidiger sammelt erste Pflichtspielminuten in diesem Jahr
Fußball
Beim 4:0-Erfolg des Landesligisten SV Herbern am Wochenende kam mit Fynn Rottmann ein Spieler zum Einsatz, der in diesem Jahr noch kein Pflichtspiel absolvierte. Jetzt will der Linksverteidiger mehr.
In der 60. Spielminute war es endlich so weit: Beim Stand von 4:0 betrat Fynn Rottmann nach langer Leidenszeit am Wochenende gegen TuS Wiescherhöfen endlich wieder den Rasen im Trikot des Fußball-Landesligisten SV Herbern. Jetzt will er die restlichen Spiele für sich nutzen.
30 Minuten Spielzeit bekam der linke Außenverteidiger im Auswärtsspiel beim TuS Wiescherhöfen von Trainer Benjamin Siegert. Nach überstandener Achillessehnenreizung war Fynn Rottmann endlich wieder Option für den Kader. „Es war ein gutes Gefühl, wieder auf dem Rasen stehen zu können”, meint Rottmann, der im Sommer aus Gievenbeck nach Herbern wechselte.
Fynn Rottmann konnte in diesem Jahr noch kein Spiel absolvieren
„Die Pause, in der ich nicht Spielen konnte, war lange genug”, sagt er. So hat der junge Linksverteidiger in diesem Jahr für die erste Mannschaft noch kein Pflichtspiel absolvieren können, obwohl er im Training die meiste Zeit mit dabei war. „Es ging dabei hauptsächlich um die Belastungsregulierung”, erklärt Rottmann, der zudem in physiotherapeutischer Behandlung war. Den Saisonverlauf nach seinem Wechsel hatte er sich ursprünglich ganz anders vorgestellt.
„Natürlich ist es mega enttäuschend, wenn man mehr draußen ist, als drin in der Mannschaft zu sein”, meint die Nummer 22 des SVH, die in zwei Testspielen in diesem Jahr im Kader stand, jedoch nur gegen Westfalia Kinderhaus Ende Januar Einsatzminuten sammelte.
Viel wichtiger ist für Rottmann daher jetzt der Blick nach vorn. „Ich muss mir Zeit geben, um wieder reinzukommen und an meine alte Form anzuknöpfen.” Ein konkretes Ziel verfolgt er dabei nicht. „Ich möchte einfach mit dabei sein und alles mitnehmen, was geht”, meint Fynn Rottmann.
Die Frage, ob seine Verletzungshistorie dieser Saison ihn jetzt noch beeinflusse, verneint er. „Ich glaube, wer meine 30 Minuten am Wochenende verfolgt hat, der hat gesehen, dass ich die Zweikämpfe annehme”, sagt Rottmann. Sein ganzer Fokus liegt jetzt darauf, wieder mehr und regelmäßig Spiele zu bestreiten und dabei so viele Einsatzminuten wie möglich zu sammeln. Vielleicht ja schon am Donnerstag: Dann trifft der SV Herbern auf heimischer Anlage auf den VfL Senden (Anpfiff 19.30 Uhr, Rasenplatz an der Werner Straße, Herbern).