Es waren gleich vier Spieler, die Eintracht Werne im Sommer vom TSV-Hamm-Heessen in den Evenkamp lotste. Neben Ahmet Örnek, Muhammed Emin Yilmazer und Melih Bahadir wechselte auch Ibrahim Saadouni zum Team von Trainer Aykut Kocabas. Doch nun kommt eine überraschende Wende. Örnek, Bahadir und auch Saadouni wechseln in der Winterpause wieder zurück, zu ihnen gesellt sich auch noch Tunahan Sari. Vor allem Saadouni gilt bei der Eintracht als erfoglreicher Transfer, der einiges zum bisherigen Erfolg beigetragen hat. Er äußert sich nun zu den Gründen.
Ibrahim Saadouni verlässt Eintracht Werne
„Mein Wechsel hat nichts mit Eintracht Werne zu tun. Wir sind absolut im Guten auseinandergegangen“, erklärt Ibrahim Saadouni zu seinem Wechsel. So sei er damals mit Freunden zur Eintracht gewechselt: „Ich wollte gerne weiter mit den Jungs zusammenspielen. Die anderen waren nicht so zufrieden mit ihren Einsatzzeiten. Auch für mich ist es beruflich etwas schwierig“, erklärt der 30-Jährige. So habe er häufiger Spät- und Nachtschichten, weswegen er bei Trainingseinheiten und auch bei Spielen fehle.
„Es sind nicht nur die Nachtschichten, sondern auch, dass ich teilweise Wochenenddienste habe“, so der offensive Mittelfeldspieler weiter. „In der Kreisliga B sehe ich eher die Chance auf Einsatzzeiten, auch wenn ich nicht so oft beim Training sein kann.“ Zudem ist Saadouni im letzten Monat zum zweiten Mal Vater geworden.
Der Abgang von Eintracht Werne habe schon im Laufe der Hinrunde festgestanden. „Der Verein wusste Bescheid. Wir haben zugesagt, dass wir bis zur Winterpause durchziehen.“
Wechsel zum TSV Hamm-Heessen
Nun geht es also zum TSV Hamm-Heessen, wo die Ziele aber in jedem Fall auch hoch sind. „Die Jungs haben eine starke Hinrunde gespielt und stehen verdient oben.“ Mit 32 Punkten aus 15 Spielen liegt die Mannschaft an der Tabellenspitze der Kreisliga B1 Unna-Hamm. „Wir wollen den Aufstieg unbedingt schaffen. Auch dafür wurden wir geholt“, stellt Saadouni die Zielsetzung klar.
„Ich bin Eintracht Werne sehr dankbar, dass sie uns bei dem Wechsel so entgegengekommen sind“, meint der 30-Jährige, der in Hamm wohnt und zum Sportplatz etwa fünf Minuten unterwegs sei. „Jetzt kann ich auch mal zum Training, wenn ich Nachtschicht habe“, freut sich Saadouni.
Am Grote-Dahl-Weg bedauert man den Abschied von Saadouni. Trainer Aykut Kocabas hatte die Bedeutung von Saadouni vor Kurzem noch gelobt. Der Sportliche Leiter Abdullah Sahin hätte Saadouni am liebsten weiterhin im Eintracht-Trikot gesehen, konnte ihn aber nicht von einem Verbleib überzeugen.
