
Aykut Kocabas muss eventuell auf einen wichtigen Torjäger im Spitzenspiel verzichten. © Jura Weitzel
Eintracht Werne steht vor Top-Spiel – und bangt um einen wichtigen Torjäger
Fußball
Es ist erst der dritte Spieltag und doch steht Eintracht Werne am Sonntag bereits ein „Sechs-Punkte-Spiel“ bevor. Die Evenkämper bangen um einen wichtigen Torjäger, haben aber einen klaren Plan.
Zwei Spiele, zwei Siege – besser hätte die Bilanz von Eintracht Werne zum Saisonstart nicht sein können. Das Torverhältnis von 10:7 beweist: Der A-Ligist sorgt auch in dieser Saison für Spektakel. Das könnte es auch am Sonntag geben – beim Top-Spiel gegen den TuS Uentrop.
Kreisliga A1 Unna-Hamm
Eintracht Werne - TuS Uentrop
Beide Mannschaften sind bislang makellos mit zwei Siegen in die neue Spielzeit gestartet. Dazu kommt: Schon vor der Saison wurden beide Teams zum Favoritenkreis auf den Aufstieg gezählt. „Für uns ist das ein Sechs-Punkte-Spiel“, sagt Eintracht Wernes Trainer Aykut Kocabas.
Er weiß aber auch: Der Gegner ist stark. „Uentrop ist selbstbewusst und hat, wenn ich mich nicht täusche, seit 17 Spielen nicht mehr verloren. Das ist eine bemerkenswerte Bilanz“, sagt der Eintracht-Trainer. „Die kommen zu uns und sind richtig in Form.“
Verstecken will sich Aykut Kocabas mit seiner Mannschaft allerdings nicht. „Ich weiß, dass wir an einem guten Tag jeden Gegner schlagen können. Sonntag ist dann hoffentlich so ein Tag“, sagt er.
Kocabas weiß: „Wenn wir oben mitspielen wollen, müssen wir Sonntag irgendwas Zählbares mitnehmen.“ Wie stark der TuS Uentrop sein kann, hat die Eintracht in der Rückrunde der vergangenen Saison selbst zu spüren bekommen. Mit 5:1 gewann der TuS da gegen die Evenkämper. „Nicht jede Mannschaft kann uns so hoch schlagen, wir sind also gewarnt“, sagt Aykut Kocabas.
Um am Sonntag in Bestform zu sein, hat der Eintracht-Coach einen klaren Fokus in der Trainingswoche gelegt. „Wir haben auch viel über Zweikämpfe gesprochen“, sagt er. „Es ist wichtig, dass wir da präsent sind. Wir müssen bis zum Ende diszipliniert sein, denn das wird Uentrop auch. Das ist deren Stärke, mannschaftlich geschlossen so aufzutreten.“
Um dem etwas entgegenzusetzen, kann Aykut Kocabas auf einen vollen Kader zurückgreifen. Einzig ein Fragezeichen bleibt – und das ist nicht unbedeutend. „Apo (Abdullah Sahin, Anm. d. Red.) hat sich im letzten Spiel gegen Pelkum wohl die Nase gebrochen“, sagt Kocabas. „Wir wissen noch nicht, wie es bei ihm am Sonntag aussieht. Das ist natürlich bitter, weil er uns sehr fehlen würde.“

Abdullah Sahin könnte Eintracht Werne am Sonntag fehlen. © Johanna Wiening
Allerdings: Dafür wird der Trainer sonst auf einen vollen Kader zurückgreifen können. „Eigentlich sind sonst alle dabei“, sagt er. „Und wir haben ja auch noch ein paar andere, die Tore schießen können.“ Anpfiff zur Partie ist am Sonntag um 15 Uhr (Grote-Dahl-Weg 8, Werne).
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
