SVF Herringen, VfL Mark und Eintracht Werne – diese drei Teams haben sich schon früh in der Saison als die Top-Mannschaften in der Kreisliga A1 Unna-Hamm herauskristallisiert. Das Rennen zwischen den drei könnte kaum enger sein. Nun hat Eintracht Werne aber zumindest einen kleinen Vorteil.
Der VfL Mark ist aufgrund eines Unentschiedens mehr bereits seit einigen Wochen zwei Punkte hinter Herringen und der Eintracht. Die beiden Teams bewegten sich zuletzt aber immer im Gleichschritt. Bis jetzt.
Denn am vergangenen Donnerstag holte SVF Herringen die Partie gegen den TuS Uentrop nach – ein Spiel, dass Eintracht Werne in etwa einer Woche auch noch bevorsteht. Was wohl kaum jemand erwartete: Herringen patzte und verlor auswärts mit 1:3. Dazu kamen zwei Rote Karten für Marvin Krause (grobes Foulspiel) und Eduard Lorengel (Tätlichkeit).
Auch Aykut Kocabas, Trainer von Eintracht Werne, hatte nicht mit der Herringer Niederlage gerechnet. „Ich habe schon gedacht, dass die da gewinnen“, so der Evenkämper. „Aber da sieht man auch wieder, dass Uentrop nicht zu unterschätzen ist.“
Schon zu Saisonbeginn hatte Kocabas auf die Stärken der Uentroper hingewiesen. „Ich glaube, die stehen unter ihrem Niveau“, sagt Aykut Kocabas. „Aber Uentrop hatte zu Saisonbeginn gleich alle Top-Teams und hat die Spiele alle verloren. Dann bist du halt schon fast sicher oben raus.“
Für die Eintracht bedeutet die Herringer Niederlage nun: Die beiden Teams sind nach wie vor punktgleich, die Evenkämper haben aber noch das Nachholspiel in der Hinterhand. „Das gibt natürlich noch mal einen Motivationsschub“, sagt Kocabas. „Den Puffer, den wir dadurch haben, wollen wir natürlich nicht so schnell wieder abgeben.“
Sprich: Das Nachholspiel gegen Uentrop soll unbedingt gewonnen werden. Grundsätzlich will Kocabas nicht zu viel auf die Konkurrenz schauen. „Natürlich ist es gut für uns zu sehen, dass Herringen auch verlieren kann“, sagt der Eintracht-Coach. „Aber ich habe es von Beginn der Saison gesagt: Wir müssen unsere Hausaufgaben machen. Das ist das wichtigste.“
Und auch wenn sich die Eintracht nun einen Patzer erlauben darf, soll diese Möglichkeit ungenutzt bleiben. „Wir schauen auf uns und wollen vor allem auch in den Top-Spielen zeigen, dass wir bestehen können“, gibt Aykut Kocabas die Marschroute für die kommenden Wochen vor.
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