28 Tore in 22 Einsätzen Ein 19-Jähriger vom Hammer SC trifft wie er will und ist heiß umworben

Von Conrad Fröhlich
28 Tore in 22 Einsätze: Mathis Paschko vom Hammer SC trifft wie er will und ist heiß begehrt
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Die Zahlen vom 19-jährigen Mathis Paschko sind eigentlich die eines echten Vollblut-Stürmers. Schließlich machte er bislang in 22 Einsätzen in Liga und Pokal ganze 28 Tore. Umso kurioser ist es, dass Paschko als A-Jugendlicher noch Innenverteidiger gespielt hat. Sein damaliger Trainer, Sebastian Brandebura, ist gleichzeitig auch sein aktueller Coach beim Hammer SC.

„Als ich die A-Jugend übernommen habe, war er Innenverteidiger und ich hab schon bei den ersten Einheiten festgestellt, dass der Junge auch offensiv sehr viel drauf hat“, erzählt Brandebura. Deshalb habe er Paschko im Sturm eingesetzt. Damit, dass er sofort so einschlägt, hat der Trainer des aktuell Tabellensiebten allerdings nicht gerechnet. „Ich wusste, dass Spieler normalerweise etwas Zeit brauchen, um im Seniorenbereich anzukommen. Da hat er mich schon überrascht. Er ist bei uns nicht mehr wegzudenken.“

Die Zahlen geben dem Trainer dabei recht. Schließlich ist der junge Torjäger für mehr als die Hälfte der Treffer seiner Mannschaft verantwortlich. Woher kommt aber die Treffsicherheit des Stürmers? „Er ist extrem ehrgeizig und nimmt sich auch noch nach dem Training den Ball und geht auf das Tor. Er ist technisch stark und einer der Schnellsten im Team“, erklärt Brandebura.

Dennoch gibt es noch ein paar Dinge, an denen er arbeiten müsse: „Er ist noch jung und regt sich manchmal sehr schnell auf, wenn mal ein Schuss daneben geht. Da denkt er noch sehr lange nach.“ Dazu müsse sein Schützling noch lernen, in manchen Situationen den Kopf oben zu haben und an den besser positionierten Mitspieler abzuspielen.

Nichtsdestotrotz bekommt natürlich auch die Konkurrenz Wind von Paschkos zahlreichen Treffern. So flatterten gerade in den vergangenen drei Wochen eine Menge Angebote rein: „In dieser Zeit gab es sechs Anfragen, die an Mathis direkt oder an uns gegangen sind.“ Drei davon kommen wohl von direkten Ligakonkurrenten, die alle oben mitspielen. Namen möchte der Trainer allerdings nicht nennen.

Auch höherklassigen Vereinen sind Paschkos Leistungen wohl nicht entgangen. „Wir sind besonders stolz, dass auch ein Verein aus der Landesliga Mathis beobachtet hat. Auch aus der Bezirksliga kamen Angebote“, erzählt der Trainer, dem dabei die Kommunikation besonders wichtig ist. „Wir haben die Vereinbarung, dass er uns sofort informiert, wenn ein Verein interessiert ist und anders herum genau so.“ Es bleibt also spannend, wo man Paschko in der nächsten Saison sieht und ob er in der Torschützenliste noch an Eintracht Wernes Abdullah Sahin heranrücken kann.

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