Das Spiel gegen den TuS Hamm war für Eintracht Werne wohl ein Pflichtsieg. Der Spitzenreiter der Kreisliga A gewann standesgemäß mit 7:1 und bleibt so weiter ganz oben. Für Frederik Krusel dürfte dieses Ligaspiel aber ein ganz Besonderes gewesen sein – der junge Torwart feierte sein Pflichtspieldebüt.
Eigentlich ist der 19-Jährige der Keeper der A-Jugend der Evenkämper. In dieser Saison saß er allerdings immer wieder bei der ersten Mannschaft auf der Bank oder bekam den einen oder anderen Testspieleinsatz. Nun gab der junge Keeper auch in einem Pflichtspiel sein Debüt.
Und das sogar relativ spontan: „Aykut hatte mir Freitag geschrieben, ob ich aushelfen kann“, berichtet Krusel. Eintrachts Stammkeeper Daniel Rafalski konnte kurzfristig nicht spielen. „Ich musste dann erst noch mein A-Jugend-Spiel absagen, aber dann hat alles geklappt.“
Für den jungen Keeper war das Spiel dann durchaus etwas anderes als die Einsätze in den Freundschaftsspielen zuvor. „Ich war schon noch mal mehr nervös“, sagt Krusel.
Seine Mannschaftskollegen unterstützten ihn aber bei seinem Einsatz. „Alle haben mir Mut zugesprochen“, berichtet der junge Torwart. „Die Jungs haben gesagt, dass ich einfach so spielen soll wie immer und sie wissen, dass ich das gut mache. Aber sie meinten auch, dass ich auch Fehler machen darf.“
Mit seinem Einsatz beim 7:1-Sieg ist Krusel im Nachhinein zufrieden, – auch wenn der Gegner in der Offensive wenig Gefahr ausstrahlte und selten vor seinen Kasten kam. „Es waren viele Weitschüsse bei denen dabei“, sagt der Evenkämper. „Aber insgesamt bin ich schon mit mir zufrieden.“
Lob von Eintracht-Trainer
Doch – wie es eben die meisten Torhüter tun würden, – ärgerte sich auch Frederik Krusel trotz des deutlichen Sieges über den Gegentreffer. „Das war natürlich unnötig und ist blöd“, sagt der Evenkämper. „Aber so was kann immer mal passieren. Hauptsache, wir haben gewonnen.“
Lob für seine Leistung bekam Frederik Krusel auch von Trainer Aykut Kocabas. „Freddi hat seine Sache richtig gut gemacht“, sagte der Coach direkt nach der Partie. „Ich glaube, er war heute ein sicherer Rückhalt für uns und hat uns sehr geholfen.“
Erst mal kehrt Frederik Krusel jetzt wohl wieder in den Kasten der A-Jugend zurück. Aushelfen würde er aber jederzeit wieder. Denn: Ab der kommenden Saison ist der junge Keeper zu alt für die Jugend und geht in den Seniorenbereich. „Das ist mein letztes Jahr A-Jugend“, sagt Krusel. „Deswegen freut es mich umso mehr, dass ich jetzt schon mal zwischendurch bei den Senioren dabei sein darf.“
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