Eintracht Werne empfängt den VfL Mark Erstes Duell nach spannendem Meisterschaftsrennen

Eintracht Werne empfängt den VfL Mark: Erstes Duell nach spannendem Meisterschaftsrennen
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Mit jeweils 71 Punkten marschierten Eintracht Werne und der VfL Mark in der vergangenen Saison durch die Fußball-Kreisliga A1 Unna-Hamm. Am Ende entschied lediglich das bessere Torverhältnis die Meisterschaft zugunsten der Marker. Die scheiterten jedoch in der Aufstiegsrelegation am FC TuRa Bergkamen und dem VfR Sölde II.

Bei der Eintracht nimmt Kapitän Enes Akyüz den verpassten Aufstieg des Gegners in der vergangenen Saison zwar zur Kenntnis, gibt aber auch zu: „Wenn sie am Ende Meister geworden sind, dann war das schon verdient.“ Trainer Aykut Kocabas gesteht, dass er im Juni diesen Jahres die Aufstiegsspiele des VfL Mark nicht verfolgt hat. „Ich bin bewusst nicht zu den Spielen gefahren, weil mir das in der Seele wehgetan hätte. Natürlich denkt man sich ‚Was wäre, wenn wir die Aufstiegsspiele gespielt hätten? ‘“, erzählt der Eintracht-Coach.

In der neuen Saison haben sich die Vorzeichen tabellarisch allerdings leicht gedreht. Vor dem Duell des amtierenden Vizemeisters mit dem Vorjahressieger steht die Eintracht auf Platz vier in der Tabelle mit 19 Punkten. Der VfL Mark kommt nach holprigem Start zwar besser in Form, steht allerdings aktuell mit 14 Zählern nur auf Platz neun.

Dennoch sind die Gäste für Kapitän Akyüz leicht favorisiert: „Die Ergebnisse des VfL Mark in den ersten Wochen haben uns auch durchaus überrascht. Ich denke aber nicht, dass wir der Favorit sind. Wenn, dann sehe ich Mark schon eher in dieser Rolle als amtierender Meister.“

Aykut Kocabas blickt auf das Duell von Eintracht Werne gegen den VfL Mark.
Aykut Kocabas blickt auf das Duell von Eintracht Werne gegen den VfL Mark. © Jura Weitzel (A)

Trainer Kocabas sieht das etwas anders: „Wir spielen zu Hause. Dadurch glaube ich schon, dass wir leicht favorisiert sind. Wir haben in dieser Saison schon gezeigt, dass wir mit den Mannschaften aus dem oberen Drittel mindestens mithalten können.“ Einig sind sich Kapitän und Trainer allerdings darin, dass es wohl ein enges Spiel werden dürfte.

Akyüz will den Bann brechen

Neben der knappen Meisterschaftsentscheidung scheint Enes Akyüz jedoch auch persönlich eine Rechnung mit den Markern offen zu haben. „Seit ich bei Eintracht Werne spiele, haben wir kein einziges Spiel gegen Mark gewonnen. Es wird Zeit, dass wir endlich mal dreifach punkten“, sagt Akyüz.

Tatsächlich konnten die Werner kein einziges der letzten sechs Duelle für sich entscheiden. Viermal teilte man die Punkte, zweimal gewann der VfL. Dazu kommen zwei abgesetzte Spiele wegen der Corona-Pandemie. In der vergangenen Saison trennte man sich im Hinspiel im Dahl durch zwei späte Tore 2:2-Unentschieden, das Rückspiel endete torlos.

Am vergangenen Wochenende beim 5:2-Auswärtssieg gegen die SpVg Bönen fehlte der Kapitän im Kader. Der Grund dafür kostete ihn im Nachgang den ein oder anderen blöden Spruch der Teamkollegen, wie er gesteht: „Ich bin auf der Couch falsch eingeschlafen und habe mir den Nacken total verspannt. Dafür musste ich mir schon ein paar blöde Sprüche anhören. Aber weil wir am Ende gewonnen haben, kann ich da auch drüber lachen.“

Am Sonntag gegen Mark wird der Kapitän wieder dabei sein. Dafür muss Trainer Kocabas weiterhin auf Mirac Kavakbasi verzichten, der beruflich verhindert ist. Auch Tunahan Sari fehlt nach einem Muskelbündelriss bis auf Weiteres. Für Philipp Barmführer kommt ein Einsatz nach überstandener Verletzung wohl noch zu früh. „Er befindet sich mittlerweile wieder im Aufbautraining“, verrät Kocabas.

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