Die Eintracht aus Werne hat am Sonntag SVE Heessen II im Evenkamp empfangen. Die Gäste aus Hamm kamen mit dem Rückenwind von drei Siegen aus den ersten drei Spielen zur Eintracht. Doch die Hausherren machten früh klar, dass diese Serie in Werne enden wird.
Kreisliga A1 Unna-Hamm
Eintracht Werne - SVE Heessen II 4:0 (3:0)
Denn schon nach 24 Minuten führte die Eintracht mit 3:0 gegen Heessen II. Nach 14 Minuten startete Abdullah Sahin aus abseitsverdächtiger Position in den Strafraum und verwandelte frei vor SVE-Schlussmann Jannik Meeß zum 1:0. Die Pfeife von Schiedsrichter Rachid Kaichouh blieb stumm und der Treffer zählte. Nur drei Minuten später war Santino Benning zur Stelle und traf mit seinem Abschluss unten links (17.).
Den 3:0 Halbzeitstand erzielte Spielertrainer Enes Akyüz dann selbst, als er Torwart Meeß umkurvte und ins leere Tor einschob (24.). Trotz der klaren Führung wollte Akyüz zur Pause noch nicht von einer Vorentscheidung sprechen. „Wir wissen, dass es im Fußball immer wieder schnell gehen kann. Unsere Halbzeitansprache war darauf ausgelegt, dass wir weiter machen wollen und das Spiel bloß nicht auf die leichte Schulter nehmen wollen“, sagte er nach dem Spiel.
Torwartwechsel bei Heessen
Das gelang seinem Team auch in den zweiten 45 Minuten, wenn auch nicht mehr mit der Effizienz aus der ersten Halbzeit. „So wie das Spiel in der zweiten Halbzeit verlaufen ist, hat man gesehen, dass wir glasklare Torchancen hatten und auch das fünfte, sechste oder siebte Tor hätten machen können“, führte der Spielertrainer aus.
Für die Gäste aus Heessen wurde es im zweiten Abschnitt sogar noch bitterer. Zuerst musste Torwart Jannik Meeß verletzt vom Platz. Für ihn kam Ersatzmann Christopher Piotrowski in die Partie. Den Treffer zum 4:0-Endstand (73.) vom eingewechselten Kenan Ünal konnte Piotrowski allerdings auch nicht verhindern. Kurz davor hatten die Hausherren tatsächlich noch die Möglichkeit, das Ergebnis noch mal in die Höhe zu schrauben. Ünal setzte sich über die rechte Außenbahn durch und legte den Ball quer für den ebenfalls eingewechselten Bekir Cura. Doch dieser trat über den Ball und ließ das sichere Tor damit liegen.
Unterm Strich war Akyüz mit dem Spiel seiner Mannschaft zufrieden: „Das Ergebnis spricht für sich. Wir hätten das eine oder andere Tor mehr machen können, aber wir sind zufrieden mit dem 4:0. Die drei Punkte nehmen wir gerne mit“, freute Akyüz sich nach Abpfiff.
Akyüz sieht nach Auswechslung Rot
Weniger erfreut war er über die Leistung des Unparteiischen. Eine knappe Viertelstunde vor dem Ende sah Spielertrainer Akyüz noch die Rote Karte. Und das, obwohl er sich zu dem Zeitpunkt gar nicht mehr auf dem Feld befand. Er beschrieb die Situation so: „Ich bin zu Santino Benning gegangen und hab ihn gefragt, ob alles in Ordnung ist. Dann kam der Schiedsrichter und ich habe gesagt ‚Sehen Sie den Fuß nicht?‘ Daraufhin meinte er zu mir, dass ich beim nächsten Ton runterfliege. Ich habe nur ‚Alles klar, Schiedsrichter‘ gesagt und dann hat er mir Rot gegeben.“

Die Rote Karte habe er erst gar nicht mitbekommen, da er sich umdrehte. Ein Ersatzspieler habe ihn erst darauf aufmerksam gemacht. Schiedsrichter Rachid Kaichouh sagte nach dem Spiel, dass er Akyüz eine Rote Karte wegen Beleidigung gegeben habe.
Eintracht: Krusel - Albrecht (86. T. Taeger), Sari, Akyüz (57. Barmführer), M. Taeger (72. Karaca), Sahin (45. Cura), Kavakbasi (67. Ünal), Balci, Benning, Partlak, Algan
Tore: 1:0 Sahin (13.), 2:0 Benning (17.), 3:0 Akyüz (24.), 4:0 Ünal (73.)
Rote Karte: Akyüz (77./Beleidigung)
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