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„Eine Rechnung offen“: SV Herberns Damen stehen vor erster richtiger Bezirksliga-Saison
Fußball
Nach der Annullierung der Vorsaison starten die Damen des SV Herbern nun in ihre erste richtige Bezirksliga-Saison seit 2018. Gleich zum Auftakt steht ihnen noch eine Rechnung offen.
Zwei Jahre dauerte für die Damen des SV Herbern das Abenteuer Landesliga - bis zur vergangenen Saison der freiwillige Rückzug folgte. Am Sonntag (15 Uhr, Siepenweg, Herbern) startet der SVH gegen die Zweitvertretung des SC Gremmendorf nun erneut die Mission Bezirksliga und hat da direkt noch eine Rechnung zu begleichen.
„Oh ja, daran kann ich mich noch sehr gut erinnern. Solche Spiele vergisst man nicht“, antwortet Trainer Detlev Mack auf die Frage, ob er noch weiß, wie das vergangene Duell mit der Gremmendorfer Zweiten ausging. Vor ziemlich genau einem Jahr nämlich, ebenfalls zum Bezirksliga-Auftakt einer später abgebrochenen Saison, trafen beide Teams schon einmal aufeinander. 2:0 gewann der SCG damals.
SV Herbern möchte gegen SC Gremmendorf II Rechnung begleichen
„Das war so eine Partie, die du einfach nicht verlieren darfst. Wir laufen 90 Minuten super an, pressen hoch und machen vorne einfach die Chancen nicht. Zum Schluss haben wir dann aufgemacht und das zweite Gegentor bekommen“, erinnert sich der Coach der Bezirksliga-Damen.
Nun gibt es aber die Möglichkeit, diese „offene Rechnung“, wie Mack sie benennt, zu begleichen. „Wir freuen uns auf das Spiel und generell einfach, dass es wieder losgeht.“ Dennoch haben die Herbernerinnen einige Ausfälle zu beklagen. Insgesamt sieben Spielerinnen, die allesamt Startelf-Potenzial haben, stehen dem SVH nicht zur Verfügung. „Es ist schwierig einzuschätzen, wo wir nun genau stehen. Aber wir wollen den Saisonauftakt zu Hause unbedingt erfolgreich bestreiten.“
Die Vorbereitung darauf verlief bei den Herberner Damen auch durchaus wie erwünscht - wenn man von der 0:7-Klatsche gegen den Landesligisten FC Iserlohn absieht. „Da wissen wir, woran es gelegen hat. Und sonst haben wir einige Spiele gewonnen, auch teilweise sehr hoch. Das dürfte uns Selbstvertrauen geben“, erklärt der Coach. Gerade offensiv passte die Form bei insgesamt 24 Treffern in sieben Partien.
Dass der SVH nun nach dem freiwilligen Rückzug in die Bezirksliga unbedingt direkt wieder hoch in die Landesliga muss, sehen die Herbernerinnen anders. „Wir wollen unter die ersten vier. Das muss schon unser Ziel sein und dürfte auch mit der Qualität der Mannschaft zusammenpassen. Am Ende müssen wir mal gucken, was wirklich möglich ist“, sagt Detlev Mack.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
