Ein starkes Viertel reicht LippeBaskets-Damen zum Sieg - Reserve muss sich geschlagen geben
LippeBaskets Werne
Die Werner Basketballerinnen siegen gegen Eintracht Dortmund - und eine alte Bekannte. Die Oberliga-Männer der LippeBaskets hatten im Topspiel dagegen knapp das Nachsehen.

Lea Abdinghoff (l.) und die LippeBaskets siegten am Ende problemlos gegen den TSC Eintracht Dortmund. © Isabell Michalski
In das Heimspiel gegen den TSC Eintracht Dortmund starten die Werner Basketballerinnen verhalten – kommen dann aber immer besser in Fahrt und spielen sich einen souveränen Sieg heraus. Entgegengesetzt verlief die Partie der Oberliga-Reserve gegen die Baskets Lüdenscheid: Nach einem lange währenden Schlagabtausch auf Augenhöhe brechen die LippeBaskets im Schlussabschnitt ein.
Landesliga (06) Damen
LippeBaskets – TSC Eintracht Dortmund
79:63 (20:23, 22:13, 22:9, 15:18)
Direkt zu Beginn liefen die Werner Damen einem Rückstand hinterher und starteten gar nicht gut in die Partie. Als die Lippestädterinnen nach nur vier Minuten bereits mit 4:11 in Rückstand lagen, zwangen sie Interimscoach Thomas Gebhardt zu einer Auszeit.
Diese zeigte nur langsam ihre Wirkung. Offensiv verfehlten einige Großchancen ihr Ziel, im Gegenzug punktete der Gast. Insgesamt 15 Punkte steuerte dabei die ehemalige Werner Spielerin Julia Gallenkämper bei, die in der Winterpause vom Ligakonkurrenten FC Nordkirchen nach Dortmund gewechselt war. Beim Gast des TSC Eintracht Dortmund brachte sich Gallenkämper direkt ins Spiel ein.
Thomas Gebhardt bemängelte nach Spielende: „In der ersten Halbzeit haben wir schlecht verteidigt. Gerade beim Defensivrebound hat die Einstellung gefehlt.“
Dennoch gingen die LBW-Damen mit einer Führung in die Halbzeitpause. Nach dem Seitenwechsel zeigten die Gastgeberinnen dann ihre ganze Stärke und bauten die Führung stetig aus. Lara Müller, Spielerin des Werner Teams, lobte ihre Mitspielerinnen für „das beste dritte Viertel der Saison“.

Interimstrainer Thomas Gebhardt coachte die Werner Damen beim Sieg gegen den TSC Eintracht Dortmund. © Isabell Michalski
Nach einem 14:0-Lauf der LippeBaskets war das Spiel entschieden, die verbleibenden Minuten waren in der Folge wenig spannend. Die hohe Führung gab Gebhardt die Möglichkeit, viel durchzuwachsen, sodass alle Spielerinnen ihre Einsatzzeiten bekamen und sich positiv ins Spiel einbrachten.
Dennoch mahnte Gebhardt: „In der zweiten Halbzeit haben wir das Tempo und die Bretter kontrolliert und am Ende auch verdient gewonnen. Wir brauchen aber nächste Woche im Topspiel in Gütersloh eine deutliche Leistungssteigerung.“
LBW: L. Niehüser (10), Abdinghoff (4), Müller, Pinkosz (26), S. Niehüser (8), Wohl (16/2), Trillmann (12), Gräfe (3)
Lüdenscheid ringt LBW II im Letzten Viertel nieder
Das Duell um Rang Drei ging an die starken Lüdenscheider. Die Reserve der LippeBaskets hielt lange mit, im dritten Viertel keimte die Hoffnung auf. Letztlich setzten sich aber die Gäste durch.
Oberliga-Herren
LippeBaskets II – Baskets Lüdenscheid
80:90 (18:19, 17:19, 28:22, 17:30)
In der ersten Hälfte begegneten sich die beiden Teams auf Augenhöhe: Das Spiel war vor allem offensiv geprägt. Auf Werner Seiten war es Louis Barkowski, der den Ton unterm Korb angab und die ersten elf Punkte für die LippeBaskets verwandelte. Die Gastgeber bewiesen ein gutes Teamplay, sodass sie nur mit einem knappen Rückstand in die Halbzeit gingen (35:38).
Die LBW-Spieler erhielten nach dem Seitenwechsel das Tempo aufrecht und kämpften sich zurück. Ab der 25. Minute liefen die LippeBaskets dann richtig heiß: Justus Altmeyer und Sebastian Kauch zeigten sich offensiv stark und schenkten den Gästen gemeinsam 15 Punkte ein, während diese nur vier Punkte machten. Die Hoffnung auf den Sieg keimte auf. Aber kleinere Fehler und unnötige Fouls gaben den Konkurrenten die Chance, ihren Rückstand zu verkürzen.

Jorgo Tilkiaridis (am Ball) war gemeinsam mit Louis Barkowski der Topscorer der LBW-Reserve. © Kerk
Hochmotiviert starteten die Gastgeber in die finalen zehn Minuten. Doch nun zeigten die Drittplatzierten ihre ganze spielerische Klasse. Die Trefferquote der Lüdenscheider wurde hochprozentig, während die LippeBaskets – besonders von den sonst so sicheren Dreipunktewürfen – nur wenige trafen. „Wir haben schon so oft Spiele von der Dreierlinie gewonnen, heute haben wir es mal nicht geschafft, das Spiel zu drehen“, berichtete Spielertrainer Jan König. Die Niederlage sei für die Reserve aber kein Beinbruch, denn sie steht weiterhin auf Platz vier.
LBW: Eckardt, Altmeyer (8), Dobijata, Westrup (3/1), J. Tilkiaridis (15/1), Kahat (3/1), Brinkmann (4), König (14/2), Voigt (4), Hegemann, Barkwoski (15), Kauch (14)