Eigentlich wollte Firat Isikli schon im Sommer seine Fußballschuhe an den Nagel hängen. Doch genauso wie in den Jahren zuvor entschied er sich: Er hängt doch noch ein Jahr dran. Und das hat sich gelohnt – viel besser könnte die Saison für ihn und den Fußball-A-Ligisten Eintracht Werne nicht laufen.
„Für die ganze Mannschaft läuft es richtig gut“, sagt auch Firat Isikli selbst. „Insgesamt spielen wir eine geile Saison, es macht richtig Spaß mit den Jungs auf dem Platz. Das merken wir alle.“ Aktuell steht die Eintracht auf dem zweiten Tabellenplatz mit einem Punkt Rückstand auf Platz eins. Nur ein Unentschieden und eine Niederlage haben die Evenkämper auf dem Konto, ansonsten sind es nur Siege.
Trotzdem spürt man: Die einzige Saison-Niederlage, das 0:3 gegen SVF Herringen, steckt den Evenkämpern noch in den Knochen. „Das war wirklich schwach. An dem Tag hat nichts gestimmt. Ich habe wirklich keine Erklärung dafür, was da passiert ist“, sagt Firat Isikli.
Aber die Eintracht zeigte eine Reaktion und siegte – ohne den urlaubsbedingt fehlenden Firat Isikli – überzeugend mit 4:0 gegen den TSC Hamm. „Das war sehr wichtig, dass die Jungs das gewonnen haben“, sagt Isikli. „Ich bin froh, dass sie die Reaktion gezeigt haben.“
Beim letzten Hinrundenspiel gegen den Hammer SC am Freitag (Anpfiff: 19.30 Uhr) ist Isikli dann auch wieder dabei. In dieser Saison zeigte der Routinier bislang kontinuierlich starke Leistungen und ist trotz der Konkurrenz im Kader ein Teil der Stammelf.

„Ich bin sehr zufrieden mit der Saison bisher“, sagt Firat Isikli selbst über seine eigenen Leistungen. „Ich kann meine Qualitäten zeigen und darf, auch wenn ich da bin, eigentlich immer spielen. Das macht mir natürlich Spaß – gerade, wenn man dann auch mit der Mannschaft erfolgreich ist.“
Die große Qualität im Kader begeistert den Routinier. Eintracht Werne hat einen deutlich größeren Kader als noch in der vergangenen Spielzeit. „Das ist wirklich cool, was wir für starke Jungs haben. Da kommt richtig starke Qualität noch von der Bank“, sagt Isikli und fügt lachend an: „Ich bin im Gegensatz zu ein paar anderen ja auch deutlich älter – zehn oder 15 Jahre, das ist Wahnsinn.“
Im kommenden Sommer will Isikli dann wirklich seine Fußballschuhe an den Nagel hängen. „Ich denke, dass es mein letztes Jahr sein wird“, sagt er. „Wenn ich mich da mit dem Aufstieg verabschieden könnte, wäre das natürlich geil.“
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