Es war schon ein bisschen Erleichterung bei Eintracht Werne spürbar. Nach der bitteren Spitzenspiel-Pleite der Fußball-Kreisliga A gegen SVF Herringen zeigten die Evenkämper eine Reaktion und fegten den TSC Hamm mit 4:0 weg. Wichtiger Bestandteil davon war einmal mehr Ibrahim Saadouni.
Der Evenkämper hielt hinten die linke Seite dicht, schaltete sich aber auch immer wieder stark nach vorne ein und bereitete einen Treffer vor. Auch er selbst war mit seinem Team nicht unzufrieden: „Wir haben eine Reaktion gezeigt, das war wichtig.“
Gegen den TSC überzeugte die Eintracht wieder wie so oft in dieser Saison. „Das ist ja immer ein Spiel, das schon von vielen Emotionen geleitet ist“, sagt Ibrahim Saadouni. „Aber wir haben das gut gemacht und am Ende auch verdient gewonnen.“
Dennoch schaut auch er nochmal zurück auf das Spitzenspiel gegen SVF Herringen, das Eintracht Werne mit 0:3 verlor. „Das war eine Katastrophenleistung – von mir persönlich, aber auch von uns als Mannschaft“, sagt er. „Wir können da auch nicht so viel auf den Schiedsrichter schieben. Am Ende haben wir das verdient verloren.“
Die Stimmung war in den Tagen danach bei Eintracht Werne natürlich weniger gut. „Man muss schon sagen, dass die Köpfe danach schon unten waren“, sagt Ibrahim Saadouni. „Aber nach dem Sieg ist das jetzt schon wieder besser. Es ist ja auch noch alles offen.“
Das bestätigt ein Blick auf die Tabelle. SVF Herringen grüßt aktuell vom Platz an der Sonne mit 38 Punkten. Die Eintracht folgt mit 37, der VfL Mark mit 36 Zählern. Viel enger könnte es im Rennen um die Meisterschaft also kurz vor dem Ende der Hinrunde kaum sein.
Das spüren auch die Evenkämper. „Es ist cool in diesem Jahr, dass keine Mannschaft vorne wegzieht. Dieses Jahr ist es ein offener Schlagabtausch und jeder kann am Ende oben stehen. Das macht uns natürlich auch Spaß“, erklärt Ibrahim Saadouni.
Und offensichtlich nicht nur den Spielern. Auch viele Zuschauer finden aktuell an den Wochenenden den Weg an die Plätze der Top-Mannschaften. Das Interesse ist noch größer als in der vergangenen Saison. „Wir freuen uns natürlich auch, wenn viele Leute am Platz sind“, sagt Ibrahim Saadouni.
Außerdem darf die Eintracht in den kommenden beiden Wochen vor der Winterpause noch auf Patzer der Konkurrenz hoffen. Herringen und der VfL Mark treffen beide noch auf den TSC Hamm. Der wurde zwar von Eintracht Werne deutlich geschlagen, ist aber nicht umsonst auf Platz vier in der Liga. Die Evenkämper treffen auf den Hammer SC und SW Frömern.
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