Ehemalige Werner Wasserballer feiern großes Wiedersehen - 50 Jahre nach der Meisterschaft

Nacht der Legenden

Sie hatten sich teilweise drei Jahrzehnte nicht gesehen. Am Samstag trafen sich die ehemaligen Wasserballer des TV Werne zu einem großen Wiedersehen - und feierten bis in die Morgenstunden.

Werne

, 23.12.2019, 16:01 Uhr / Lesedauer: 2 min
Klaus Wortmann (l.) führte die ehemaligen Spieler und Trainer durch das neue Solebad. Anschließend ging es in die Gastronomie Strobels und ins Restaurant Wienbrede.

Klaus Wortmann (l.) führte die ehemaligen Spieler und Trainer durch das neue Solebad. Anschließend ging es in die Gastronomie Strobels und ins Restaurant Wienbrede. © Wortmann

Die angekündigte „Nacht der Legenden“ hielt, was sie versprach. 52 ehemalige Wasserballspieler und -trainer der Wasserfreunde des TV Werne kamen auf Einladung von Peter Wördemann und Daniel Delonga am Samstag aus ganz Deutschland zu einem großen Wiedersehen zusammen - erst im Solebad Werne, anschließend im Restaurant Wienbrede. Die letzten Gäste verließen das Lokal erst um halb sechs Uhr morgens. Teilweise hatten sich die Sportler seit über drei Jahrzehnten nicht mehr gesehen.

„Wir mussten bei manchen schon überlegen: ‚Wer ist das nochmal?‘“, sagte Klaus Wortmann, ehemaliger Spieler bei den TVW-Wasserfreunden und jetziger stellvertretender Vorsitzender der Abteilung, mit einem Lachen in der Stimme. Bei dem einen oder anderen Teilnehmer habe es „optische Veränderungen“ gegeben.

Historischer Ort: Führung durchs Solebad

Los ging es am Nachmittag mit einer Führung durch das Solebad. „Viele kannten das neue Solebad ja noch gar nicht“, so Wortmann, der die Führung als ehemaliger Leiter des Solebads persönlich übernahm.

An dem Ort - noch bevor das Solebad in den 70er Jahren errichtet wurde - hatten die Wasserballer zwischen 1956 und 1972 neunmal die Deutsche Meisterschaft der Vereine ohne Winterbad gewonnen. 1969 gelang die erste Meisterschaft nach längerer Pause. „Da passte unser Treffen am Samstag ganz gut - 50 Jahre nach dem Gewinn der Deutschen Meisterschaft“, so Wortmann.

Kleimeier soll für besseres Abschneiden gebetet haben

Neben Wortmann war auch Karlheinz Marckhoff vor Ort. Die beiden waren Teil des Teams, das vor genau einem halben Jahrhundert die Deutsche Meisterschaft feierte.

Der ehemalige Trainer und Olympionike von 1968, Heinrich Kleimeier, der in seiner Laufbahn mehr als 200 Länderspiele absolvierte, war beim Legendentreffen ebenfalls dabei. Dort schwelgten die Ehemaligen in Erinnerungen. So soll Kleimeier laut Wortmann einmal bei einer Auswärtsreise nach Israel vor der Klagemauer für eine bessere Leistung der Werner Wasserballer gebetet haben. Kleimeier konnte den Vorfall so nicht eins zu eins bestätigen: „Kann schon sein. So genau erinnere ich mich nicht.“

Besonders freute sich Wortmann auch über das Erscheinen ehemaliger Spieler, die gar nicht so lange in Werne spielten, und dennoch Aushängeschilder des Vereins waren. „Sogar die beiden Nationalspieler, Dirk und Jörg Schmidt, waren da. In Werne haben sie gar nicht allzu lange gespielt, aber bei uns haben sie das Einmaleins im Wasserball gelernt, bevor sie sportlich weiter aufgestiegen sind und den Verein verlassen haben.“

Ehemalige sehen Wiederholungsbedarf

Als Fazit des Abends sagte Wortmann: „So ein Wiedersehen ist auf jeden Fall wiederholungsbedürftig.“ Und auch Kleimeier hofft, auf ein schnelleres Wiedersehen dieser Art: „Es war ein sehr angenehmer Abend. Gut, dass Peter Wördemann und Daniel Delonga das in die Hand genommen haben.“