
© Günther Goldstein
Die Hoffnung auf die Lenklarer Reitertage stirbt noch nicht beim RV St. Georg
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Auch für den Reitverein St. Georg war es kein einfaches Jahr aufgrund der Corona-Pandemie. Zwar durften die Pferde über das ganze Jahr hinweg bewegt werden - aber eben auch nicht viel mehr.
Als der erste Lockdown im März kam, schienen die Reiter noch einigermaßen besänftigt zu sein. Zwar wurden auch sie schon damals weitestgehend eingeschränkt. Allerdings hieß es zu dem Zeitpunkt noch: „Wir dürfen die Pferde ja bewegen, das ist ja immerhin etwas.“
Was gemeint war: Aus Tierschutzgründen ist es den Reitern trotz Pandemie und trotz Lockdown permanent gestattet, die Pferde zu bewegen. Allerdings natürlich unter Einschränkungen. „Die Reiter dürfen natürlich nur einzeln auf die Anlage“, erklärt Andreas Trouvain, Vorsitzender des RV St. Georg.
Und das ist auch noch nicht alles. „Die Reiter müssen natürlich, wie eben im Alltag auch, den Abstand halten. Außerdem muss der Aufenthalt auf der Anlage so kurz wie möglich gehalten werden. Auch der Reitunterricht ist aktuell natürlich komplett gestrichen“, so Trouvain. „Wir haben da ganz strikte Vorgaben vom Verband, an die wir uns natürlich auch halten.“
Diese Vorgaben gab es bereits im März und die gibt es auch jetzt, im zweiten Lockdown, wieder. „Es ist natürlich eine ziemlich schlechte Situation für uns. Auf dem Gestüt ist es auch ziemlich still. Natürlich würden alle am liebsten wieder wie normalerweise gemeinsam reiten. Aber wir halten uns natürlich genau an die Vorgaben des Verbandes“, erklärt Trouvain.
Doch zum Tagesgeschäft kommt noch eine weitere Unsicherheit, mit der sich der Reitverein auseinandersetzen muss. Denn: „Nach dem Turnier ist vor dem Turnier - natürlich planen wir schon für Lenklar“, erklärt Andreas Trouvain im Hinblick auf das prestigeträchtige Duell im April.
So ganz sicher, dass es wirklich zu den Reitertagen kommt, sind sich die Verantwortlichen aber nicht. „Natürlich sind wir auch realistisch“, sagt Andreas Trouvain. „Wir sehen das derzeit auch nicht wirklich, dass wir im April ein so großes Turnier austragen können.“
Dennoch: Die Hoffnung auf Lenklar ist bei den Veranstaltern bislang noch nicht gestorben. „Natürlich planen wir weiter“, so der Vorsitzende. „Wir müssen ja auch sagen, dass die Zeltbauer und wen man eben sonst so braucht, nicht gerade ausgebucht sind aktuell. Wir haben also nicht so einen ganz großen Druck und werden auf das Beste hoffen.“
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
