Sven Freitag ist auf dem Weg zurück ins Tor des SV Herbern - wenn da nicht Corona wäre

© Jürgen Weitzel

Sven Freitag ist auf dem Weg zurück ins Tor des SV Herbern - wenn da nicht Corona wäre

rnFußball: Landesliga

Es war ein Seuchenjahr für Sven Freitag. Doch nach seiner Meniskus-Operation ist er auf dem Weg zu seinem Comeback im Tor des SV Herbern - wäre da nicht das Coronavirus.

Herbern

, 20.12.2020, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Es war - rein sportlich gesehen - ein schlimmes Jahr für Sven Freitag, Torwart des SV Herbern. Die Seuche startete fast genau vor einem Jahr, als der SV Herbern bei RW Deuten spielte. Nach rund 15 Minuten verletzte er sich ohne gegnerische Einwirkung.

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Doch das war erst der Start. Zwar schien es so, als würde sich die befürchtete Diagnose eines Kreuzbandrisses nicht bewahrheiten. Um eine Operation kam er herum, im April äußerte er sich schon optimistisch, schon bald wieder mit dem Fußball beginnen zu können.

Beim Laufen bekam der SVH-Keeper dann aber immer wieder und immer stärkere Schmerzen. Ein MRT-Termin ergab dann die bittere Diagnose: Der Meniskus ist gerissen, eine Operation dringend notwendig.

Nachdem er diese erfolgreich überstanden hatte, ging es aber nur noch bergauf. Eine genaue Prognose zu seiner Rückkehr gab es zwar nicht - doch nun äußert sich der Keeper sehr optimistisch. „Ich kann schon wieder Joggen und meinem Knie geht es gut“, berichtet er.

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Eigentlich war im Januar eine stärkere Belastung und auch eine Rückkehr zum Fußball geplant. „Aber das geht ja aktuell nicht. Und abgesehen von Corona weiß ich ja auch nicht, wie mein Knie auf diese Belastung reagieren wird“, erklärt Freitag dennoch optimistisch.

Ein bisschen spielt ihm die Corona-Zwangspause für seine Regeneration in die Karten. „Natürlich macht es das ein bisschen entspannter, wenn sowieso nicht gespielt werden kann“, sagt Freitag. „So kann ich mich voll und ganz auf mein Comeback konzentrieren.“

Und wenn er dann wieder ein Spiel für den SV Herbern macht, wird es unter einem anderen Trainer sein als bei seinem letzten Spiel. Denn im Dezember war noch Holger Möllers im Amt, heute ist Benjamin Siegert der Cheftrainer des Landesligisten.

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„Natürlich kennen wir uns und schreiben auch immer mal wieder“, erklärt Freitag. „Aber ich habe ja noch nie unter ihm gespielt oder trainiert. Da ist es ja logisch, dass ich aktuell noch eine engere Verbindung zu Jens (Kalpein, Co-Trainer, Anm. d. Red.) habe.“

Unterstützung für sein Comeback bekommt der Keeper aber natürlich vom ganzen Trainerteam. Auch einen Konkurrenzkampf mit dem aktuellen Stammkeeper Leo Fenker und Jens Haarseim scheut er nicht - auch wenn er sich davon noch weit entfernt sieht.

„Ich habe jetzt ein Jahr lang nicht gespielt. Jetzt muss ich erstmal sehen, dass ich wieder gegen einen Ball treten kann“, sagt Sven Freitag. „Aktuell bin ich ganz weit davon entfernt, Ansprüche stellen zu können. Da werde ich erstmal nach und nach wieder hinkommen. Aber wir haben ja zwei andere Super-Schnapper im Tor, die regeln das schon.“

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