Der ehemalige Kapitän geht von Bord Lukas Mersch verlässt die LippeBaskets

Von Isabell Michalski
Der ehemalige Kapitän geht von Bord
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Seit 2017 war er nach einem kurzen Intermezzo in Bochum zurück bei den LippeBaskets, führte die erste Mannschaft in der 2. Regionalliga einige Jahre als Kapitän an. In der kommenden Spielzeit wird Lukas Mersch aber nicht mehr in Werne spielen. Das gaben die Werner Basketballer am Wochenende über Instagram bekannt. Der Abgang Merschs war allerdings bereits da kein Geheimnis mehr, denn unter der Woche war Mersch bereits von seinem neuen Verein TV Gerthe vorgestellt worden.

Mersch wohnt bereits seit einigen Jahren in Bochum und musste zu jedem Training sowie zu den Heim- als auch den Auswärtsspielen eine weite Fahrt auf sich nehmen. Das hat jetzt ein Ende. Künftig beträgt der Weg zum Training nur noch „maximal 15 bis 20 Minuten mit der U-Bahn“.

In der kommenden Spielzeit läuft Lukas Mersch für den TV Gerthe auf. Der TV Gerthe hat in der kommenden Spielzeit einiges vor und stellte Lukas Mersch als sechsten hochkarätigen Neuzugang vor. Zuvor waren bereits ehemalige ProB-Spieler wie Jeffrey Eromonsele und Ben Böther vorgestellt worden. Gerthe war bereits in der vergangenen Spielzeit an Mersch interessiert, da lag sein Fokus aber voll auf den LippeBaskets: „Gerthe hat mich schon in der letzten Saison gefragt. Jetzt nach der Saison habe ich mich dafür entschieden, da zu spielen.“ Die Ziele seines neuen Vereins sind hochgesteckt: „Wir wollen auf jeden Fall um den Aufstieg kämpfen. Das kann ein sehr spannendes Projekt werden.“

Eine neue Herausforderung

Mersch freut sich auf die neue Herausforderung und würde sich natürlich freuen, in der Saison 2024/25 dann mit seinem neuen Verein in der 2. Regionalliga zu spielen. Zunächst kommt es allerdings zum Duell Merschs und dem TV Gerthe mit den LippeBaskets II in der Oberliga. Mersch sagt: „Am dritten Spieltag spielen wir in Werne.“ Ein Wiedersehen von Lukas Mersch und den LippeBaskets steht also bereits in Kürze wieder an.

Mersch hat trotz seines verlegen Lebensmittelpunkt nach Bochum noch immer Connections nach Werne. Schließlich ist er in Werne aufgewachsen und seine Familie wohnt noch immer in Werne. Bereits mit fünf Jahren startete Mersch mit dem Basketballspielen unter Monika Zotzmann, dazu spielte er auch unter anderem unter seinem Vater, Udo Mersch und Ivan Rosic. Die längste Zeit allerdings war Christoph Henke der Trainer Merschs.

Henke wünscht alles Gute

Mersch ging 2012 im Rahmen seines Studiums nach Bochum und lief für die AstroStars Bochum auf. Nach dem Aufstieg der LippeBaskets in der Saison 2015/2016 kehrte Mersch dann 2017 zu seinem Heimatverein zurück. Über die vergangenen Jahre sagt Mersch rückblickend: „Der Verein hat in den letzten Jahren eine tolle Entwicklung genommen, das hat Spaß gemacht, diesen Aufwand dafür auf sich zu nehmen.“ Allerdings konnte Mersch in den vergangenen Jahren mit weiteren Mannschaftskollegen gemeinsam nach Werne reisen und sich so fahrtechnisch abwechseln. Mittlerweile ist die Situation eine andere und Mersch meint: „Alleine ist das aufwandsmäßig nicht mehr zu stemmen.“

Christoph Henke bedauert den Abgang seines ehemaligen Kapitäns und sagt: „Lukas hat nach seiner Rückkehr zu seinem Heimatverein in seinen fünf Spielzeiten, darunter zwei als Kapitän, eine besondere Rolle im Team eingenommen.“ Das konkretisiert Henke und geht auf die Rollen Merschs im Team ein: „In seiner ersten Saison war er Topscorer. Er hat bei der Weiterentwicklung des Kaders, die in zwei Vizetiteln resultieren, stets den Teamerfolg als oberste Prämisse gehabt. Für sein neues Kapitel wünsche ich ihm maximalen Erfolg und vor allem die gleiche positive Energie wie in Werne.“

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