
Dennis Närdemann traf am Wochenende dreifach für den SV Herbern III. © Johanna Wiening
Dennis Närdemann hat in der Kreisliga C einen Zwei-Tore-Schnitt: „Es war ganz okay“
Fußball
Nachdem Dennis Närdemann in der Vergangenheit schon in der Bezirks- und Landesliga erfolgreich spielte, kickt er nun in der Kreisliga C beim SV Herbern III. Und da läuft es aktuell ziemlich gut.
Zum zweiten Mal wurde Dennis Närdemann im vergangenen Jahr Vater und beschloss dann, mit dem Fußball kürzerzutreten. Statt dreimal in der Woche in der Fußball-Landesliga bei der ersten Mannschaft des SV Herbern zu trainieren und zu spielen, ging es für den ehemaligen Nordkirchener in die SVH-Dritte in die Kreisliga C4 Münster.
Und dort läuft es so richtig für den 32-Jährigen. In sechs Saisonspielen traf „Närde“ bereits acht Mal und fehlte sogar zwei Partien. Er hat also einen Zwei-Tore-Schnitt zum Auftakt hingelegt und markierte an diesem Wochenende beim 10:1-Sieg seiner Herberner gegen Gremmendorf II vier Treffer. „Das war ganz okay“, sagt Närdemann trotz seines Viererpacks. „Obwohl wir 10:1 gewonnen haben, war da echt noch Luft nach oben. Und das war nun natürlich auch ein Gegner, der nicht ganz so stark war.“
Dennoch ist der ehemalige Landesliga-Kicker mit seiner Torausbeute bisher sehr zufrieden. „Wenn die Quote so bleibt, wäre das natürlich ganz schön, aber das ist mir eigentlich auch völlig egal. Es geht mir darum, Spaß zu haben und hier mit meinen Freunden in einer super Truppe zu spielen“, sagt er. Dazu sei es auch sehr angenehm, aktuell nur einmal in der Woche zu trainieren und dann am Sonntag trotzdem zu spielen.

Statt Derbys gegen den Werner SC spielt Dennis Närdemann (2.v.r.) nun beispielsweise gegen den VfL Senden IV. © Günther Goldstein
Auch familiär hat der ehemalige Nordkirchener nun einige Verbindungen im Team. „Ich spiele zum aller ersten Mal mit meinem Bruder (Marco, Anm. d. Red.) zusammen in einem Team und dazu spielt auch noch mein Schwager Danny Lübke mit, der dazu auch noch über uns wohnt. Das passt alles ganz gut“, sagt er lachend.
Und wenn der 32-Jährige tatsächlich seine Torquote halten würde, würde wohl er wohl eine Saison für die Geschichtsbücher spielen. Dann würde Närdemann bis zum Saisonende insgesamt wohl zwischen 50 und 60 Mal jubeln. „Da habe ich mir gar kein Ziel gesetzt“, erklärt er darauf angesprochen. „Wir wollen um den Aufstieg mitzocken und dann freue ich mich über jedes Tor. Was da dann am Ende aber rumkommt, wird man sehen.“
Dennis Närdemann traf schon acht Mal für SV Herbern III
Für dieses Ziel sieht es bisher zumindest sehr gut aus, denn die SVH-Dritte ist mit fünf Siegen aus sechs Spielen Tabellenführer. Allerdings hat der Zweite, die SG Selm II, bisher alle vier eigenen Duelle gewonnen und hängt nur aufgrund von weniger absolvierten Spielen hinterher.
„Die haben eine richtig gute Mannschaft, da spielen ja mit Kevin Coerdt oder Alexander Schwegler Spieler, die auch schon Erfahrung aus höheren Ligen mitbringen. Ich denke, da werden es dann die direkten Duelle entscheiden“, glaubt der Acht-Tore-Mann. In der ligainternen Torjägerliste ist bisher noch ein Selmer sogar noch vor Närdemann, Stefan Unger traf bereits elf Mal in der C-Liga. Ob das auch bis zum Saisonende so bleibt, wird sich zeigen.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
