
Frederik Falk und der SV Herbern unterlagen Vorwärts Wettringen. © Kai Lübbers
SV Herbern rückt nach Niederlage an die Abstiegsplätze heran: „Uns fehlt die Konstanz“
Fußball
Durch die zweite Niederlage in Folge trennt den SV Herbern nur noch ein Platz von einem Abstiegsplatz. Trainer Julian Wiedenhöft bemängelt die fehlende Konstanz – und hadert mit zwei Spielszenen.
In der Landesliga 4 haben die Fußballer des SV Herbern die nächste Niederlage einstecken müssen. Auswärts bei Vorwärts Wettringen produzierte der SVH zu viele individuelle Fehler. Aber es gab auch strittige Szenen im Spiel.
Landesliga 4
Vorwärts Wettringen - SV Herbern
3:2 (1:1)
„Ich weiß nicht, wie oft Frederik Falk in dieser Saison schon gefoult wurde, ohne einen Pfiff zu bekommen. Das ist schon mehr als ärgerlich“, sprach Herberns Coach Julian Wiedenhöft eine strittige Szene im Strafraum der Gastgeber aus Wettringen an. Nach Ansicht Wiedenhöfts wurde Falk regelwidrig zu Fall gebracht, nachdem er am Gegenspieler vorbei war. „Dann entscheidet der Schiedsrichter auf Schwalbe und sogar der Gegner lacht sich ins Fäustchen“, beschreibt er die Situation in der zweiten Halbzeit.
Zuvor war Wettringen durch Torsten Fiefhaus‘ zweiten Treffer des Tages mit 2:1 in Führung gegangen (51.). Fiefhaus hatte auch schon für das frühe 1:0 nach neun Minuten gesorgt, den Daniel Krüger kurz vor der Pause für Herbern egalisierte. Die Entstehung des 2:1 ärgerte Wiedenhöft sehr: „Wir haben uns da dämlich angestellt. Die Zuspiele in der Abwehr passten nicht und dann legen wir dem Stürmer den Ball 18 Meter vor dem Tor auf“, so der SVH-Coach.
Das 2:1 war nicht der einzige Gegentreffer, der durch einen Herberner Fehler entstand. Wiedenhöft hadert weiter: „Auch beim 0:1 haben wir bei dem Standard gepennt. Wir müssen einfach viel weniger Fehler machen.“ Nach 64 Minuten stellte Wettringen die Weichen schließlich auf Sieg und erhöhte auf 3:1.
Dennoch blieb Herbern dran – und machte laut dem Trainer, abgesehen von den individuellen Patzern, gar kein schlechtes Spiel: „Wir waren deutlich fitter und gieriger heute. Ab der 30. Minute haben wir sehr gut nach vorne geschoben und sie unter Druck gesetzt.“
Steffen Hunnewinkel brachte den SVH mit seinem Tor in der 78. Minute wieder heran. Der Ausgleich gelang der Wiedenhöft-Elf aber nicht mehr. Eine gute Chance hätte der Trainer aber noch gerne gesehen: Nach seiner Ansicht klärte ein Wettringer Spieler den Ball auf der Torlinie mit der Hand. „Das wäre das 3:3 gewesen“, haderte er auch mit dieser Entscheidung des Unparteiischen, nicht auf den Punkt zu zeigen.
Die Niederlage machte Wiedenhöft aber dennoch nicht an den zwei strittigen Szenen fest. „Am Ende des Tages fehlt uns einfach gerade die Konstanz. Wir schaffen es nicht, die Leistungen zu bringen, die nötig sind, um in der Landesliga zu punkten“, sagt er.
SVH: C. Hunnewinkel – Richter, Hellmich, Eroglu (67. Pettendrup), Falk, Krüger, S. Hunnewinkel, Scholdei (56. Heidbrink), Hülk, Rottmann, Dombrowski
Tore: 1:0 Fiefhaus (9.), 1:1 Krüger (40.), 2:1 Fiefhaus (51.), 3:1 Bußmann (64.), 3:2 S. Hunnewinkel (78.)
Geboren und aufgewachsen im schönen Oberbergischen Land unter rheinischen Einflüssen, stets Kontakt ins benachbarte Sauerland, Familie und Studium im Siegerland und 2022 schließlich der beruflich bedingte Umzug ins Ruhrgebiet. Kurz gesagt: Eine Mischung aus allem! Der Sport war schon immer meine große Leidenschaft, vor allem der Fußball faszinierte mich schon früh. Über die Jahre ist das Interesse an zahlreichen Sportarten stetig gestiegen. Im Lokaljournalismus bin ich bereits seit vielen Jahren zuhause – als freier Mitarbeiter, Volontär und nun Redakteur.