Johannes Richter und der SV Herbern haben zuletzt zwei Spiele in Folge verloren.

Johannes Richter und der SV Herbern haben zuletzt zwei Spiele in Folge verloren. © Johanna Wiening

Kapitän Johannes Richter über die aktuelle Situation beim SV Herbern: „Es fehlt der letzte Punch“

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Ein wenig ist die Euphorie beim SV Herbern verflogen. Zuletzt kassierte der Landesligist zwei Niederlagen in Folge. Kapitän Johannes Richter sieht aber nicht nur Schlechtes.

Herbern

, 19.09.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

So richtig happy ist man beim SV Herbern aktuell nicht. Der Landesligist hat zwar bereits sieben Punkte und auch zwei Siege auf dem Konto, verlor aber die vergangenen zwei Partien und rutscht so immer weiter nach unten in der Tabelle. Dabei wären die Siegchancen auch beim 2:3 bei Vorwärts Wettringen durchaus da gewesen.

„Das Ergebnis sagt ja schon, dass das Spiel auf jeden Fall knapp war“, befand Kapitän Johannes Richter rückblickend über die Herberner Niederlage. „Wir hatten schon noch ein paar Möglichkeiten und mindestens einen, wenn nicht sogar zwei Elfmeter hätten wir kriegen müssen.“

Auch den Gegner hat Johannes Richter nicht als übermächtig gesehen. „Wettringen hat meiner Meinung nach in der zweiten Hälfte auch eher Zufallsdinger gemacht, also wir hätten schon die Möglichkeit gehabt“, so Richter. „Aber am Ende muss man sagen, dass wir auch drei Gegentore kassiert haben.“

Für die Herberner war es allerdings nicht das erste Mal, dass durchaus mehr drin gewesen wäre. „Wir merken es ja in jedem Spiel, dass irgendwie was geht“, sagt der Kapitän. „Aber irgendwie ärgert man sich dann ja trotzdem, wenn man merkt, dass man Chancen hätte. Uns fehlt irgendwie einfach der letzte Punch.“

Ein weiteres Problem: Oft brauchen die Herberner ein bisschen Zeit, um in die Partie zu kommen. „Es dauert immer ein bisschen, bis wir richtig drin sind“, sagt Johannes Richter. „Das war gegen Roxel schon so und jetzt gegen Dorsten und Wettringen auch. Aber wenn wir dann im Spiel waren, hatte ich jetzt nirgendwo das Gefühl, dass wir so richtig überrollt werden.“

SV Herberns Johannes Richter: „Die Tabelle ist noch trügerisch“

Stärkster Gegner sei bisher der SV Dorsten-Hardt gewesen. „Das wäre das Spiel, wo ich auch am ehesten sagen würde, dass die Niederlage verdient war“, so der Kapitän. „Die waren auch einfach sehr abgezockt, das hat man schon gemerkt. Aber: Auch die haben uns nicht an die Wand gespielt.“

In der Tabelle stehen die Herberner mit sieben Punkten einen Platz und zwei Punkte vor einem Abstiegsplatz. „Die Tabelle ist gerade noch trügerisch, finde ich“, so Johannes Richter. „Da braucht man noch nicht so richtig drauf gucken. Wenn wir einmal gewinnen, sind wir direkt wieder deutlich weiter oben.“

Die Herberner wollen weiter an sich arbeiten. Das funktioniert vor allem gut, weil die Chemie stimmt. „Ich glaube, die Grundlagen sind gut, menschlich funktioniert es“, sagt Johannes Richter. „Es sind natürlich noch einige Schritte zu gehen, weil halt alles neu ist. Aber wir sind auf einem guten Weg.“

Als nächstes empfängt der SV Herbern am Sonntag zu Hause die SpVg Beckum. Und die Marschroute ist für Johannes Richter klar: „Da wollen wir auf jeden Fall die drei Punkte holen.“