Aufstieg in die 1. Regionalliga? Wie die Chancen stehen - und was die LippeBaskets sagen

Wie die Chancen stehen - und was die LippeBaskets sagen
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Aktuell stehen die LippeBaskets auf Rang zwei der 2. Regionalliga (2). Seit ihrem Überraschungserfolg über Tabellenführer Accent Basket Salzkotten haben die Werner Basketballer auch noch eine theoretische Chance auf den Aufstieg in die 1. Regionalliga. Und selbst, wenn die LippeBaskets Salzkotten nicht mehr einholen sollte: Das Thema Aufstieg ist damit nicht vom Tisch.

„Ja, wir kennen die Situation, dass es durchaus möglich ist, dass ein dritter Aufsteiger erkoren wird“, erklärt Trainer Christoph Henke. So schaffte es in der vergangenen Saison UBC Münster als Tabellenzweiter der Liga zusammen mit dem Ersten TVO Biggesee aufzusteigen. Der Grund dafür liegt in den höheren Ligen, wie Henke erklärt.

Demnach steigt aus der ProB kein Team in die 1. Regionalliga NRW ab. Diese wiederum soll im kommenden Jahr zu einer 14er-Staffel aufgestockt werden, in diesem Jahr sind es noch 13 Teams. Dazu soll BG Aachen laut des LippeBaskets-Coach wohl auf eine weitere Teilnahme in der 1. Regionalliga verzichten, damit gäbe es quasi zwei Absteiger und einen Aufstockungsplatz, ergo drei freie Plätze. Es gibt aber ein dickes Aber, wie Christoph Henke erklärt.

Stand jetzt gehen als erste Aufsteiger aus den beiden 2. Regionalligen Salzkotten sowie NEW Elephants Grevenbroich. Als drittes Team würde dann der beste Zweitplatzierte mitaufsteigen – und das ist momentan TG Düsseldorf und nicht die LippeBaskets. Düsseldorf hat nämlich bislang 32 Punkte, die Werner nur 30.

Mannschaft mit einbezogen

Ob die LippeBaskets über diesen Weg dann aufstiegen, würde sich also erst nach Saisonende entscheiden. Oder vielleicht schon am letzten Spieltag. Denn beide 2. Regionalligen NRW haben noch drei Spieltage. TG Düsseldorf beendet die Saison aber bereits am 5. Mai (Freitag). Die LippeBaskets treffen im letzten Spiel zuhause aber erst am Samstag (6. Mai) auf SVD Dortmund. Man könnte also vor heimischer Kulisse die Grundlage legen für einen Nachrück-Aufstieg.

Was nach viel Konjunktiv klingt, sieht man bei den LippeBaskets als reelle Möglichkeit: „Natürlich haben wir das auch schon diskutiert, alles andere wäre unprofessionell“, sagt Christoph Henke. Sonst hätte man schon früher „den Stecker gezogen“. Und nicht nur der Vorstand habe über einen möglichen Aufstieg gesprochen: „Mir war wichtig, dass die Mannschaft da auch mit einbezieht wird. Für den Aufstieg muss die Bereitschaft da sein.“ Über die Osterfeiertage sollten die ersten Gespräche mit den Spielern zur neuen Saison stattfinden. „Wir sind durch die letzten Jahre und jetzt mit WBV-Halbfinale und Vizemeisterschaft in einer erfolgreichen Zeit sehr zusammengewachsen und das wollen wir auch weiterführen“, so Christoph Henke. Er geht davon aus, dass die meisten Spieler daher auch den LippeBaskets erhalten bleiben.

Doch sich zu sehr auf einen möglichen Aufstieg konzentrieren solle sich sein Team auch nicht. „Wir wollen versuchen, die Saison mit dem maximalen Ergebnis aus den drei Spielen zu beenden. Und dann bewerten wir das Ganze nochmal.“ Erstmal solle der Fokus aber darauf liegen, sich die Vizemeisterschaft zu sichern. „Das liegt noch in unserer Hand.“ Und dazu zählt auch, den Erzrivalen aus Dortmund hinter sich zu lassen. Der könnte den LippeBaskets die Vizemeisterschaft nämlich noch streitig machen.

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