
© Johanna Wiening
Auch Johannes Richter fehlt dem SV Herbern in den nächsten Wochen
Fußball: Landesliga
Im ersten Pflichtspiel des SV Herbern verletzte sich Kapitän Philipp Dubicki. Ein weiterer Verteidiger musste zu dem Zeitpunkt aber bereits zuschauen: Johannes Richter.
Die Vorfreude war den Spielern des SV Herbern am Sonntag anzusehen. Zum ersten Mal nach sechs Monaten ging es in einem Pflichtspiel wieder richtig zur Sache und die Spieler durften sich wieder auf dem Platz duellieren. Mit 2:1 besiegten sie in einem spannenden Landesliga-Duell die SG Borken. Ein Herberner musste dabei aber vom Spielfeldrand aus zuschauen: Abwehrspieler Johannes Richter.
Normalerweise ist der 24-Jährige der Ruhepol in der Abwehr des Landesligisten und ein absoluter Stammspieler. Am Sonntag aber stand er mit Krücken am Spielfeldrand. Eine genaue Diagnose hatte Richter noch nicht, was er aber sagen konnte war: „Ich muss mein Knie jetzt erstmal rund sechs Wochen ruhig halten und darf nicht viel machen.“
Fußball spielen kann Johannes Richter aktuell nicht
Aber was war passiert? „Es ist jetzt keine spezielle Aktion gewesen im Training oder so, das war einfach ein schleichender Prozess“, erklärt er. „Der Arzt hat dann gesagt, dass ich einen Knorpelschaden habe und Flüssigkeit im Knie - also auf jeden Fall so, dass ich nicht Fußball spielen kann.“
Wie lange die endgültige Ausfallzeit ist, ist aktuell noch unklar. „Ich muss das Knie gerade noch ruhig halten in den nächsten Wochen. Dann muss man schauen, wie sich die Schmerzen entwickeln“, sagt Richter. „Im schlimmsten Fall muss das operiert werden, aber ich hoffe, dass ich drumherum komme.“
Sicher ist allerdings: Dem SV Herbern wird Johannes Richter in den nächsten Wochen fehlen. Damit fällt neben Kapitän Philipp Dubicki ein weiterer zentraler Abwehrspieler aus. In der aktuellen Situation ist das für ihn besonders bitter. „Nach der Vorbereitung habe ich mich sich sehr auf das erste Pflichtspiel gefreut und jetzt muss ich pausieren - das ist natürlich schon ein ganz bitterer Zeitpunkt“, gibt er zu. „Aber ich kann jetzt eh nichts machen und muss abwarten. Es bringt nichts, Trübsal zu blasen.“
Auch Trainer Benjamin Siegert ist natürlich alles andere als begeistert von dem Ausfall seines verlässlichen Verteidigers. „Es wäre für uns schon ärgerlich, wenn auch Joko uns länger fehlen würde“, sagt er frustriert. „Aber wir müssen jetzt einfach mal schauen, wie sich das entwickelt und wann Joko wirklich wiederkommen kann.“
Der SV Herbern kann in der Abwehr den bitteren Ausfall aber auch mit Qualität kompensieren. Unter anderem ist auch Luca Dombrowski eine Option für die Innenverteidigung neben den arrivierten Kräften wie Julius Höring und Michael Schulte.
Geboren im Münsterland, mittlerweile aber eng mit dem Kreis Unna verbunden. Immer auf der Suche nach spannenden Geschichten und Menschen. Seit 2018 bei Lensingmedia – erst als Sportredakteurin, seit 2023 in der Lokalredaktion.
