„Vom ehrgeizigen Fußballer zum entspannten Golfer geworden.“ So beschreibt der ehemalige Fußball-Trainer Andreas Zinke seinen Wandel nach der Entlassung als Trainer beim Werner SC in der Saison 2012/13. Doch vom Fußball ist Zinke noch nicht ganz weg.
Andreas Zinke schaffte 2010/11 den Bezirksliga-Aufstieg mit dem Werner SC. Im zweiten Jahr Bezirksliga geriet das Team in den Abstiegskampf, woraufhin dann die Trennung kam und Kurtulus Öztürk ihn ersetzte. „Der Abgang aus Werne hat mich damals schon sehr hart getroffen.“ Danach verbrachte Zinke drei Jahre als Jugendtrainer beim SV Herbern, um dort auch seinen Sohn Luca Zinke zu trainieren. In Herbern schaffte er mit einer Underdog-Mannschaft, wie er selbst sagt, den Klassenerhalt in der Bezirksliga und war darauf selbst stolz. „Als dann mein Sohn in die A-Jugend kam, war das ein perfektes Ende für meine Karriere. Ich habe damals mit 27 als A-Jugend-Trainer begonnen und nun meinen Sohn dahin geführt. Der Kreis ist geschlossen.“
Nun, im Jahre 2023, ist Zinke schon lange aus dem Fußballgeschäft raus: „Ich vermisse es nicht, jede Woche am Platz zu stehen. Ich bin mit mir im Reinen und genieße meine Zeit. In meinem gesetzten Alter verringere ich auch aktuell meine Arbeitszeit“, sagt der 64-Jährige. Doch auch wenn er nicht mehr als Trainer an der Seitenlinie steht, schaut er sich trotzdem noch ein paar Spiele vor Ort an.
Andreas Zinke hat drei Lieblingsvereine
So verfolgt er noch seine beiden Ex-Vereine SV Herbern und Werner SC sowie den Verein seiner Söhne, Luca und Timon Zinke, GS Cappenberg. „Wenn ich dann sonntags bei einem der drei Vereine bin, werde ich nur selten enttäuscht und bin immer wieder froh, dort die Spiele zu sehen. Vor allem beim Werner SC hat sich eine tolle Mannschaft zusammengefunden.“

„Beim SV Herbern bin ich froh, wie sehr dem Trainer Oliver Glöden und dem Team vertraut wird, auch dort wird etwas Gutes aufgebaut, was aber noch seine Zeit braucht“, meint der Ex-Jugendtrainer. Ähnlich sieht er es auch bei GS Cappenberg und Thomas Gebhardt: „Er ist ein sehr guter Trainer. In Cappenberg kann man eigentlich immer die Spiele gucken.“
Andreas Zinke spielt gerne Golf
Bei gutem Wetter wird der Kreisliga-Fan aber Zinke nicht am Fußballplatz finden, sondern eher beim Golfen. „In den letzten vier, fünf Jahren habe ich mit einigen ehemaligen Fußball-Kollegen und meiner Frau den Golfsport für mich entdeckt. Dort verbringen wir dann immer ganz viel Zeit, wenn das Wetter stimmt.“ Doch bei diesem Präzisionssport ist der Ex-WSC-Trainer anders als früher. Weniger ambitioniert.
„Den Ehrgeiz, den ich als Trainer und Spieler hatte, habe ich nun im Golf nicht mehr. Es ärgert mich nicht, wenn einer mal besser ist. Hier geht es nur um den Spaß“, berichtet Zinke von seiner neuen Sportart.
Ein Spieler des Werner SC rund 10.000 Euro wert: „Das bedeutet mir so gut wie gar nichts“
Torjägerkanone für Werne, Herbern, Selm, Olfen, Nordkirchen: Letzter Stand für dieses Jahr
Der Spielplan des Davertpokals ist da: Letzter Turnierteilnehmer steht fest