Der Bezirksliga-Tabellenführer Werner SC kommt in der App „Prematch“ auf einen geschätzten Kaderwert von knapp 180.000 Euro. Das sind umgerechnet 0,1 Prozent des geschätzten Marktwerts von Stürmer-Star und Ex-Borusse Erling Haaland (180 Millionen Euro, Quelle: transfermarkt.de). Die Entwickler der App errechnen auf Grundlage der Daten von fussball.de ungefähre Marktwerte für Amateurfußballer.
Chris Thannheiser spricht sich für Trainer-Marktwert aus
Ein WSC-Spieler sticht besonders hervor: Mit ermittelten 10.080 Euro ist er nicht nur der teuerste Werne-Kicker, sondern auch der fünftteuerste in der gesamten Bezirksliga 7. Dieser persönliche Marktwert bedeutet Chris Thannheiser selbst herzlich wenig. „Ich bin generell durch und durch Teamplayer. Persönliche Stats haben mich nie so interessiert. Deshalb bedeutet das für mich ehrlich gesagt so gut wie gar nichts“, äußert sich die Nummer sieben eher ablehnend zur App-Bewertung, auch wenn es grundsätzlich eine „coole Idee“ sei.

Statt einzelner Spieler sei es aber der Kader, der in den Augen von Thannheiser über Erfolg oder Misserfolg entscheide. Entsprechend habe auch nur der Marktwert der gesamten Mannschaft eine Aussagekraft. Wer außerdem nicht vergessen werden darf, sind die Verantwortlichen. „Das fände ich richtig cool, wenn man die Trainer mit reinbringt“, so Thannheiser, der seinem Coach Kurtulus Öztürk wie dem ganzen Trainerteam „da schon die Bestnoten geben würde.“
Bezirksliga-Tabellenführung des Werner SC nicht erwartet
Denn der gesamte Verein habe dafür gesorgt, dass es für den Werner SC nach der schwierigen vergangenen Spielzeit mitsamt Landesliga-Abstieg wieder so bergauf geht. „Erwartet haben wir das auf keinen Fall. Im Normalfall kann auch keiner damit rechnen, dass nach einem Abstieg eine Topleistung rausspringt“, unterstreicht Thannheiser, der auch regelmäßig den Übersteiger-Podcast bei den Ruhr Nachrichten moderiert, den besonderen WSC-Aufschwung.
„Das liegt vor allem daran, dass der Großteil der Mannschaft zusammengeblieben ist: mit dem Ziel, das Bestmögliche rauszuholen, mit „Kutte“ (Kurtulus Öztürk, Anm. d. Red.), der dazu kam.“
So stehe der Werner SC eben nicht wegen der Einzelleistungen eines Spielers da, wo er aktuell steht, sondern wegen des Zusammenhalts innerhalb der Mannschaft. Ganz im Sinne des mannschaftsdienlichen 10.000-Euro-Mann Chris Thannheiser.
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