Zwar findet die neue Saison für die TV Werne Wasserfreunde statt, aufsteigen können sie in diesem Jahr aber nicht. © TV Werne
Triathlon
,,Alles ein bisschen halbschwanger‘‘ - Werner Triathleten vor Kurzsaison
Nachdem die Triathleten der TV Werne Wasserfreunde im letzten Jahr coronabedingt komplett mit Wettkämpfen aussetzen mussten, steht nun eine Kurzsaison im Raum. Teamkapitän Nieberg ist zwiegespalten.
von Maxim Steinbeck
Werne
, 10.07.2021 / Lesedauer: 3 minNächste Woche fällt die Entscheidung: Am 18. Juli soll in Kamen der Startschuss zum ersten Triathlon der Saison fallen. Findet dieser statt, steht einer geplanten Kurzsaison nichts mehr im Weg. ,,Kamen bildet das Spannungsmomentum, wenn da was schief läuft, wird für dieses Jahr alles eingestampft‘‘, gibt Sebastian Nieberg zu bedenken. Sorgen mache sich der Teamkapitän der TV Werne Wasserfreunde aber nicht. ,,Die sollen ein gutes Hygiene-Konzept haben und die Inzidenzen stimmen auch. Ich bin guter Dinge, dass es klappt‘‘.
Wenn es klappt, steht für die NRW-Liga Mannschaft des TVW eine Saison mit insgesamt drei Wettkämpfen an. Nach dem Triathlon in Kamen über die Kurzdistanz folgen zwei Sprintdistanzen in Riesenbeck und Ratingen Ende August und Anfang September. Da nur die Teams der Regionalliga und NRW-Liga an den Start gehen können, gibt es für das Werner Herren-Team der Landesliga sowie das Damen-Oberliga-Team keine Startmöglichkeiten im Ligabetrieb.
Nieberg mit gemischten Gefühlen
Die geplante Kurzsaison findet zwar innerhalb des Ligabetriebs statt, Auf- und Absteiger wird es diese Saison aber nicht geben. ,,Das ist auch die richtige Entscheidung. Wir sind sieben Monate nicht geschwommen, hatten jetzt kaum Vorbereitungszeit und in der Pause haben wir auch nicht wie die Weltmeister trainiert‘‘, erklärt Nieberg. Außerdem liege Kamen in den Ferien, wo viele Familienväter nicht könnten. ,,Ich muss gerade so ein bisschen die Starter zusammenkratzen‘‘, fügt der Kapitän an.
Es ist also eine gute Sache, dass die Wettkämpfe ohne Druck angegangen werden können, allerdings dämmt das auch ein wenig das Wettkampfgefühl. ,,Als Sportler bist du da mit zwei Herzen dabei. Ohne Druck ist es komisch, ein bisschen halbschwanger irgendwie‘‘. Sebastian Nieberg will sich aber nicht beschweren. ,,Ich mache da definitiv keinem einen Vorwurf, alle müssen auf Sicht planen und dann wird es mit der Vorbereitungszeit eben mal eng. Wir sind einfach dankbar, dass wir sowas wieder machen können‘‘.
Kamil Jablonski glänzt als ,,absoluter Vereinsmensch‘‘
Mit von der Partie ist auch Kamil Jablonski. Der 35-Jährige befindet sich eigentlich mitten in der Vorbereitung auf den Ironman in Polen, um sich erneut für die Weltmeisterschaft in Hawaii zu qualifizieren. Er unterstützt seinen Verein aber trotzdem beim Ligastart. ,,Kamil richtet sein ganzes Leben auf Hawaii aus, muss viel trainieren, macht viele Umfänge. Kamen liegt drei Wochen vor Polen. Dass er uns trotzdem unterstützt, zeigt, dass er ein absoluter Vereinsmensch ist‘‘, sagt Nieberg.
Jablonski wird den Kamener Triathlon auch nutzen, um unter Wettkampfbedingungen trainieren zu können und noch einmal einen Materialcheck zu machen, damit in Polen die Qualifikation gelingt.
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