Es war einer der großen Aufreger beim SV Stockum in der vergangenen Saison: In einem Spiel der zweiten Mannschaft in der Kreisliga C gegen den TuS Wiescherhöfen III flogen gleich sechs Stockumer Spieler vom Platz. Das Spiel musste abgebrochen werden, der Verein trennte sich in der Folge von mehreren Spielern.
Nun hat das Kreissportgericht Unna-Hamm die Urteile für zwei der Rotsünder verkündet: 10 Spiele Sperre wegen Beleidigung des Schiedsrichters und 16 Spiele Sperre wegen grob unsportlichen Verhaltens lautet die Entscheidung des Gerichts.
„Die beiden Spieler haben ihren Vertrag bei uns von sich aus gekündigt. Ansonsten hätten wir ihnen gekündigt“, erklärt Thorsten Paschen, Geschäftsführer der Fußballabteilung beim SV Stockum. Ob und wo die beiden gesperrten Spieler nun einen neuen Verein finden, weiß Paschen nicht. Der Geschäftsführer vermutet aber, dass sich die beiden einem Hammer Verein anschließen werden.
Das Problem für die Rotsünder: Die Spieler können ihre Sperren erst absitzen, wenn sie sich einem neuen Klub angeschlossen haben. Würden die beiden Spieler also in der aktuellen Transferphase keinen neuen Verein finden, könnten sie ihre langen Sperren frühestens ab dem Winter absitzen – falls sich für sie dann ein neuer Klub findet.
SV Stockum arbeitet Vorfall auf
Für Thorsten Paschen und den SV Stockum hat derweil Priorität, dass sich Vorkommnisse wie die gegen Wiescherhöfen nicht wiederholen. Bereits kurz nach den Geschehnissen hatte der Geschäftsführer eine umgehende Aufarbeitung angekündigt.
Welche Maßnahmen auch für die kommende Saison getroffen werden sollen, wird laut Paschen nun geplant. „Wir besprechen uns da gerade und schauen, wie die konkreten Schritte aussehen sollen“, sagt der Stockumer. Der Verein plane eine noch härtere Gangart gegen Vorkommnisse wie gegen Wiescherhöfen und strebe einen Neuaufbau der zweiten Mannschaft an, so Paschen weiter.
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