Westfalia Wethmar gewinnt Derby gegen GS Cappenberg Spannung in der Nachspielzeit

Westfalia Wethmar gewinnt Derby gegen GS Cappenberg: Spannung in der Nachspielzeit
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Hinten raus wurde es nochmal mächtig spannend und dem ein oder anderen Capppenberger dürften die Erinnerungen an das Spiel in der vergangenen Woche gegen den BSV Heeren hochgekommen sein. Da holten die Cappenberger in den letzten fünf Spielminuten noch einen 2:4-Rückstand auf und nahmen ein Unentschieden mit nach Hause.

Kreisliga A2 Unna-Hamm

GS Cappenberg – Westfalia Wethmar 2:3 (0:2)

Auch im Derby der Fußball-Kreisliga A2 Unna-Hamm gegen Westfalia Wethmar gelang den Grün-Schwarzen ein später Treffer. Nach einer Ecke verkürzte Till Bregenehorn per Kopf auf 2:3 (90.+3 Minute). Doch dieses Mal gab es nicht mehr den Lucky Punch wie in der Vorwoche. Die Gäste aus Wethmar spielten die verbleibende Nachspielzeit souverän runter und ließen nichts mehr vor dem eigenen Tor zu.

Das Spiel begann eher verhalten. Den ersten Abschluss verbuchte nach etwa zehn Minuten Cappenbergs Benedikt Stiens, zielte aber etwas zu hoch. Auf der Gegenseite machte es der aufgerückte Riaan Neutzner besser. Nach feiner Vorarbeit von Oskar Koert traf der Außenverteidiger zur Führung für die Gäste (28.).

Auch die zweite klare Chance in dieser Phase nutzte der TuS, um die Führung zu verdoppeln. Dieses Mal war es Arne Neuhäuser, der in der Mitte vor dem Tor freistand und einschob. „Wethmar macht aus den zwei Chancen eiskalt zwei Tore, viel mehr haben wir auch gar nicht angeboten“, meinte Cappenbergs Trainer Thomas Gebhardt nach dem Spiel.

GS Cappenberg kommt gut aus der Pause

Mit diesem 2:0 für Wethmar ging es dann auch in die Kabinen. Quasi mit Wiederanpfiff machten die Hausherren das Spiel aber wieder spannend. Der zur Pause für Yannick Harhoff gekommene Jan Steinkamp besorgte den 1:2-Anschlusstreffer. TuS-Coach Dominik Ciernioch ärgerte sich über die verschlafene Anfangsphase seines Teams in der zweiten Halbzeit: „Wir haben in der Anfangsphase nicht so richtig den Zugriff gefunden. Nach dem Tor wurde es ein bisschen hektisch, total unnötig.“

Doch seine Mannschaft stabilisierte sich und bis in die Schlussphase war es ein ausgeglichenes Spiel, in dem eigentlich keines der beiden Teams sich glasklare Torchancen erspielte. Bitter für GSC: Nach etwa einer Stunde musste Kapitän Philipp Schulze Twenhöven verletzungsbedingt ausgewechselt werden.

Brinkmann fliegt vom Platz

In den letzten zehn Minuten kam dann die Westfalia nochmal etwas mehr in Fahrt und versuchte, auf die Entscheidung zu drängen. Das gelang den Gästen dann auch durch Topstürmer Oskar Koert, der mit seinem achten Saisontreffer zur vermeintlichen 3:1-Vorentscheidung traf. Nach einem harten Einsteigen gegen den Torschützen zum 3:1 sah Cappenbergs Leon Brinkmann dann noch die Rote Karte.

Doch wie schon gegen Heeren hatte GSC noch ein Ass im Ärmel. Nach einem ruhenden Ball traf Innenverteidiger Till Bregenhorn freistehend am langen Pfosten und verkürzte auf 2:3. „Wir bringen das am Ende noch gut über die Zeit und sind erstmal froh, dass wir die drei Punkte mitnehmen und als Derbysieger vom Platz gehen“, freute sich Ciernioch.

Cappenbergs Kapitän Philipp Schulze Twenhöven (r.) musste im Derby gegen Westfalia Wethmar verletzt ausgewechselt werden.
Cappenbergs Kapitän Philipp Schulze Twenhöven (r.) musste im Derby gegen Westfalia Wethmar verletzt ausgewechselt werden. © Jura Weitzel

Thomas Gebhardt wollte nach der Partie seiner Mannschaft keinen großen Vorwurf machen, sieht aber ein Manko, welches sein Team zeitnah abstellen solle. „Ich bin nicht unzufrieden, aber wir kriegen zu viele Gegentore“, fasste er das Spiel zusammen.

Die kommende Aufgabe wird für seine Mannschaft jedoch nicht unbedingt einfacher. Als nächstes geht es für Cappenberg auswärts zum VfK Weddinghofen. Westfalia Wethmar spielt am kommenden Wochenende gleich das nächste Derby. Der TuS empfängt zu Hause den PSV Bork.

GSC: Wiegel – Bregenhorn, Egert, Schulze Twenhöven (59. Zentgraf), Zinke (90. Schade), Brinkmann, Harhoff (46. Steinkamp), Osterkemper (87. Schulze Weiling), Meier, Stommer (83. Walnsch), Stiens

TuS: Dvorak – Schlierenkamp (87. Siebert), Koert (85. Tittelbach), Neuhäuser (90.+2 Resch), Lourenco Suzano, Allefeld, Cirkel (67. Osterholz), Neutzner, Grohs (67. Stüwe), Jankort, Lange

Tore: 0:1 Neutzner (28.), 0:2 Neuhäuser (35.), 1:2 Steinkamp (48.), 1:3 Koert (85.), 2:3 Bregenhorn (90.+5)

Rote Karte: Brinkmann (84./Grobes Foulspiel)

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