Sebastian Rast wechselt im Sommer vom SuS Olfen zur SG Selm.

© Nico Ebmeier

Wechsel zum Trainervater bei der SG Selm: „Mit Leistung meinen Platz verdienen“

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Sebastian Rast wechselt im Sommer vom SuS Olfen zur SG Selm. Dass sein Vater Mario die SG trainiert, war nicht der Hauptgrund. Mit Selm hat der Toptorjäger klare Ziele.

Selm, Olfen

, 15.03.2021, 06:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Sebastian Rast wagt im Sommer etwas Neues. Bislang spielte der Fußballer für den SuS Olfen. In der neuen Saison wechselt er vom Bezirksligisten in die Kreisliga A zur SG Selm – zu der Mannschaft, die sein Vater Mario Rast in den nächsten beiden Spielzeiten trainieren wird.

Die besondere Konstellation mit seinem Vater als Trainer hat für Sebastian Rast nur eine untergeordnete Rolle gespielt: „Es macht schon extrem Bock bei meinem Vater zu spielen, haben mir einige Spieler dort bestätigt. Dass er da aber Trainer ist, hat für mich kaum eine Rolle gespielt.“

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Einen Vorteil habe er ohnehin nicht. „Ich muss mir meinen Platz in der Mannschaft durch Leistung verdienen“, weiß Rast. „Dafür werde ich alles tun.“

Sebastian Rast will mit seinen Freunden spielen

Wichtige sei gewesen, dass Rast in Selm auf einige Bekannte treffen wird. Mit ihm wird beispielsweise Felix Schröder, mit dem er gut befreundet ist, zur SG wechseln. „Das hat eine große Rolle gespielt“, berichtet Rast. „Mir ist wichtig, dass ich mit meinen Freunden spiele. Das soll aber nicht heißen, dass ich keine Freunde in Olfen gehabt hätte.“ Der Wechsel Schröders habe ihn aber zum Nachdenken gebracht. „Das Zusammenspiel zwischen uns hat immer gut geklappt“, meint der Stürmer. „Ich habe mir dann irgendwann gedacht: ‚Komm, probier es.‘“

Sebastian Rast lässt seine Gegner gerne alt aussehen.

Sebastian Rast lässt seine Gegner gerne alt aussehen. © Sebastian Reith

Noch aber ist Rast voll mit dem Kopf beim SuS Olfen, wie er sagt. „Ich will auf jeden Fall noch den Klassenerhalt erreichen und will, dass der SuS weiter in der Bezirksliga spielt.“

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Der Wunsch, dieses Ziel sportlich zu erreichen, ist auf jeden Fall vorhanden. Ob das aber wegen der Pandemie-Lage möglich sein wird, ist eine andere Frage. „Eigentlich hatte ich die Hoffnung schon verloren, dass es weitergeht“, so Rast. „Aber nach den letzten Berichten habe ich doch einen kleinen Funken Hoffnung.“

Am Sommer werden die Ziele dann neu gesteckt. Die SG Selm gehört zu den ambitionierten A-Ligisten. Wäre der schwache Saisonstart mit zwei Auftaktniederlagen nicht gewesen, sondern die Mannschaft hätte so wie nach dem Trainerwechsel gespielt, würde die SG vermutlich noch um den Aufstieg kämpfen. Dieser ist zwar rechnerisch noch möglich, allerdings nur dann möglich, wenn auch die Ergebnisse der Konkurrenz zugunsten der SG ausfallen und die eigene Siegesserie fortgesetzt wird.

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In der neuen Saison soll es dann nach dem Willen Sebastian Rasts einen Angriff auf den Bezirksliga-Aufstieg geben. „Wir wollen Konstanz reinbringen und oben mitspielen. Am besten wäre natürlich die Meisterschaft“, sagt der 21-Jährige. „Ich will mich aber nicht stressen, sondern eine gute Zeit haben und mit der Mannschaft harmonieren.“

Wiedersehen gegen den SuS Olfen mit der SG Selm

Wenn alles passt, könnte es in Zukunft zum Wiedersehen mit dem SuS Olfen kommen. „Darüber habe ich mir noch keine Gedanken gemacht“, gibt Rast zu, „aber es wäre schon eine coole Geschichte, gegen die alten Kollegen zu spielen.“

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Für die 90 Minuten werde in dem Fall die Freundschaft ruhen. „Das müssten wir für das Spiel ausblenden“, so Rast. Der Gewinner der Torjägerkanone der vergangenen Saison hat auch schon eine Vorstellung, wie es laufen könnte. „Darius Brüggemann ist ein guter Kumpel von mir. Ich würde ihm gerne schon mal einen Ball durch die Beine schieben und dann am besten noch treffen“, sagt Rast, „und danach trinken wir nach dem Spiel ein Bier und lachen darüber.“