
© Matthias Henkel
Vom Bankdrücker zum Besten bei der SG Selm: „Fühle mich unter dem neuen Trainer einfach wohler“
Fußball
Unter seinem ehemaligen Trainer kommt ein Spieler von A-Ligist SG Selm, meistens von der Ersatzbank ins Spiel. Sein neuer Coach Mario Rast „wusste genau, was dem Spieler fehlt“ – und wird bestätigt.
In die aktuelle Fußball-Kreisliga-A-Saison startet die SG Selm zunächst mit zwei Niederlagen, vollzieht dann einen Wechsel auf der Trainerbank und gewinnt daraufhin die letzten drei Spiele vor der Saisonunterbrechung mit einem Torverhältnis von 15:0 Toren. Insbesondere in der letzten Partie spielt sich dabei ein Stürmer in den Mittelpunkt, der vor dem Trainerwechsel keine besonders große Rolle spielt.
„Ich glaube, insgesamt hat man gemerkt, dass der neue Trainer der Mannschaft gutgetan hat und jeder neu motiviert war“, sagt Dennis Dias. Der Offensiv-Spieler gehört zu den großen Profiteuren des Trainerwechsels bei der Spielgemeinschaft. „Unter dem alten Trainer bin ich zwar auch zum Einsatz gekommen, habe aber nicht immer das Vertrauen von Anfang an bekommen“, erklärt Dias.
Der Spieler nennt den Grund für seine Leistungsexplosion
Das hat sich unter dem neuen Coach Mario Rast schlagartig geändert, bei dem der 22-Jährige gesetzt ist. „Aufgrund seiner Dynamik können den nicht viele halten“, sagt Rast, der besonders die Leistung aus dem letzten Spiel gegen den VfL Wollbeck II hervorhebt. „Da war er ganz klar unser bester Spieler und hat zwei Tore vorbereitet und eines selbst geschossen“, erzählt der Trainer.

Mittlerweile sitzt Dennis Dias bei der SG Selm nicht mehr auf der Ersatzbank. © Jura Weitzel
Den Schlüssel für seine Leistungsexplosion glaubt Dias selber zu kennen. „Ich fühle mich unter dem neuen Trainer einfach wohler“, sagt der Stürmer und ergänzt: „Menschlich war Deniz (Sahin, ehemaliger Trainer SG Selm, Anm. d. Red. ) auch super, aber unter Mario schaffe ich es endlich, was im Training schon gut klappt, auch im Spiel umzusetzen.“
Neue Position für den Stürmer
Für Mario Rast hat das vor allem mit einer bestimmten Sache zu tun. „Was ihm am Anfang gefehlt hat, war das Selbstvertrauen, weswegen ich ihm gesagt habe, dass er für die Mannschaft noch sehr wichtig sein wird“, so der Trainer.
Doch Selbstvertrauen ist nicht das Einzige, woran Rast geschraubt hat, der den eigentlich in der Mitte spielenden Offensiv-Allrounder auf den Außenbahnen einsetzt.
Das Ziel ist der Aufstieg mit der SG Selm
Dennis Dias ist allerdings nicht nur wegen seiner Dynamik, Vielseitigkeit und den Torbeteiligungen zu einer Stammkraft geworden. „Er ist für einen Trainer und das Team ein wichtiger Spieler, weil er zu denen gehört, die auch noch mal zehn Prozent drauf packen können und der auch losläuft, wenn wir ihn hinten in der Abwehr brauchen“, so Rast.
Ob diese Saison überhaupt noch mal Fußball gespielt wird, steht weiter in den Sternen. „Für uns kam die Pause natürlich sehr ungelegen, weil wir einen Lauf hatten“, sagt Dias und ergänzt selbstbewusst: „Bei unserem Kader sollte das Ziel aber sonst auch nächste Saison sein, dass wir aufsteigen.“
Ist passionierter und aktiver Sportler aus dem schönen Bergischen Land und seit 2011, ursprünglich wegen des Studiums, im Ruhrgebiet unterwegs. Liebt die Kommunikation mit Menschen im Allgemeinen und das Aufschreiben ihrer Geschichten im Speziellen.
