Verbandschefs aus Handball, Basketball, Volleyball und Tischtennis äußern sich zur Corona-Krise

Coronavirus

Wie es in vielen Sportarten weitergeht, ist immer noch nicht klar. Das Coronavirus hält die Sportwelt in Atem. Nun haben sich die Verbände zu Wort gemeldet.

Selm, Werne, Lünen

, 19.03.2020, 20:00 Uhr / Lesedauer: 2 min
Wie geht es weiter im Handball? Corona hält die Sportwelt in Atem.

Wie geht es weiter im Handball? Corona hält die Sportwelt in Atem. © Patrick Fleckmann

Wie geht es weiter in den Hallensportarten? Wie auch im Fußball machen zahlreiche Handballer, Basketballer, Volleyballer und Tischtennisspieler Corona-Pause. Die Ligen stehen still. Viele fragen sind offen.

Handball: Wilhelm Barnhusen, Präsident des Handball-Verbands Westfalen, bestätigte, dass aktuell eine vierköpfige Taskforce daran arbeitet, wie es für den kompletten Handball in Deutschland weitergehen kann. Zu der Taskforce gehört unter anderem der aus Westfalen stammende Carsten Korte, Vizepräsident des Deutschen Handballbundes.

Die wichtigen Fragen, die abzuarbeiten sind: Werden alle Ligen annulliert? Geht es doch noch weiter? Und wenn ja, ab wann? Was viele Handballer interessiert, ist, wer steigt auf und ab, wenn die komplette Saison annulliert wird?

Antworten dazu kann Barnhusen natürlich noch nicht geben. Was er aber sagen kann, ist, dass es einen Paragrafen in den westfälischen Statuten gibt, der sich mit dem Thema Auf- und Abstieg befasst. „In dem Paragrafen steht, dass in besonderen Fällen der Handballverband Westfalen bestimmen kann, wie die Auf- und Abstiegsregelung auszusehen hat“, sagt Barnhusen.

Wie die dann explizit aussehen könnten, dazu möchte er keine Spekulationen in den Raum werfen. „Wir werden erstmal abwarten, was die Taskforce des DHB erarbeiten wird“, sagt Barnhusen.

Volleyball: „In den dritten Ligen und in der Regionalliga wird in dieser Saison nicht mehr gespielt. Auch die Qualifikationen zu den deutschen Jugendmeisterschaften und die große Beach-Tour mit Start in Münster sind abgesagt“, sagte Hubert Martens, Präsident des Westdeutschen Volleyball-Verbands.

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„Wir in Westfalen lassen uns noch die Möglichkeit offen, die Saison zu Ende zu spielen. Bis zum 19. April ruht aber erstmal der Volleyball. Am 31. März werden wir dann bei einer Präsidiumssitzung erarbeiten, wie und ob es weitergeht“, sagte Martens.

Basketball: Der Westdeutsche Basketball-Verband entschied sich am Donnerstagabend dazu, die Saison zu beenden. Auf- und Abstieg regelt eine Wildcard-Lösung, auf die sich das WBV-Präsidium verständigt hat.

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Tischtennis: Bis zum 17. April findet kein Tischtennis in Westfalen statt. „Ich gehöre zwar zum Präsidium, aber letztlich entscheidet der Vorstand Sport, wie es weitergeht. Stand heute kann ich es mir schlecht vorstellen, dass ab dem 18. April wieder Tischtennis gespielt wird. Wir gucken auch natürlich, wie der DTTB entscheidet. Wir müssen uns alle gedulden“, sagte Ingo Tschiersch, stellvertretender Präsident des Westdeutschen Tischtennis-Verbandes.

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