TG Selm verpatzt den Saisonauftakt gegen den TSC Münster - ist aber trotzdem glücklich

© Jürgen Weitzel

TG Selm verpatzt den Saisonauftakt gegen den TSC Münster - ist aber trotzdem glücklich

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Die Tennisspieler aus Selm konnten den Auftakt in die Bezirksliga nicht erfolgreich gestalten. 3:6 hieß es am Ende gegen den TSC Münster. Der Grund dafür war schnell gefunden.

Selm

, 12.06.2020, 12:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Der Auftakt in die Tennis-Sommersaison 2020 wurde von den Selmer Herren gleich mit doppelter Sehnsucht erwartet. Erstens war es als Aufsteiger ihre Bezirksliga-Premiere und es war endlich der erste Wettkampf nach der Corona-Pause. Erfolgreich war der Auftakt trotzdem nicht.

„Zunächst einmal waren wir richtig froh, endlich wieder auf Wettkampfbasis spielen zu können. Das Ergebnis war da eher zweitrangig“, erklärt Mannschaftsführer Michael Schäfer. Dennoch war in seiner Stimme auch durchaus Enttäuschung über die Niederlage gegen Münster zu hören. „Natürlich hätten wir auch gerne gewonnen. Aber das war in dieser Konstellation nicht möglich.“

Der Grund ist klar: Die meisten Topspieler der Selmer Herren nehmen in dieser Sommersaison nicht an den Ligaspielen teil. Spitzenspieler wie Miles Winter oder der eigentlich Mannschaftsführer Maximilian Radke beispielsweise nutzen die Zeit, um sich einmal vernünftig zu erholen. Denn wieder aus der Bezirksliga absteigen kann die TG Selm nicht.

So startete am Donnerstag ein Mix aus Spielern der zweiten und dritten Mannschaft für den Aufsteiger und musste deutlich Lehrgeld bezahlen. Zwar konnten die beiden neuen Spitzen Matthias Heimann und Leon Hill ihre Einzel eng gestalten, mussten die Punkte dann aber doch in drei Sätzen abgeben. Lukas Badelt und Michael Schäfer verloren dann aber doch deutlich auf den Positionen drei und vier. Besserung kam in den beiden letzten Einzeln, die Sebastian Tölle und Nils Müller deutlich zu Gunsten der TG gewannen.

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„So ging es dann mit 2:4 in die Doppel und dann ist es eben üblich, dass man das dritte Doppel besonders stark aufstellt, um den letzten Punkt zu holen“, so Schäfer. Zwar gewann er mit Lukas Badelt das erste Doppel, doch schon mit der Niederlage im zweiten Doppel war der Ausgang des Spiels klar. Am Ende musste sich die TG mit 3:6 geschlagen geben.

Für Michael Schäfer war die Niederlage aufgrund der durchgewürfelten Mannschaft zwar erwartbar, dennoch überraschte ihn die Stärke des Gegners. „Wir hätten nicht damit gerechnet, dass Münster fast alle Spitzenspieler an Board hat. Wir dachten, dass es allen Teams so geht, wie uns“, sagt Schäfer, für den aber nun auch erstmal die Rückkehr auf den Tenniscourt im Vordergrund stand.

„Es war schon ein komisches Gefühl, sich nicht abklatschen zu dürfen. Es gab dann wilde Kunststücke mit Schläger- oder Schuhkontakt. Dennoch war es einfach schön, endlich mal wieder ein richtig Tennismatch spielen zu dürfen.“

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