SV Herbern setzt sich beim PSV Bork durch Dreierpackerin ist nicht zu stoppen

SV Herbern setzt sich beim PSV Bork durch
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Zum Jahresauftakt in der Fußball-Bezirksliga setzt sich der SV Herbern beim PSV Bork durch. Die Partie ist im Prinzip kurz nach Wiederanpfiff entschieden. Die Borkerinnen bekommen vor allem eine Spielerin nicht in den Griff.

Bezirksliga 4

PSV Bork – SV Herbern 1:3 (0:2)

Denn zum Albtraum wurde Laura Heitplatz. Zunächst hatte sich der SVH mit einer Chance dem Borker Tor noch angenähert (7.), dann aber schlug die Herbernerin zu und brachte ihre Mannschaft in Führung (15.).

Das war auch das Ergebnis davon, dass aufseiten des PSV Bork Topstürmerin Jule Kieslich noch nicht bei 100 Prozent war. „Wir haben den Matchplan etwas umgestellt“, verriet Herbern-Coach Sven Spigiel. Dadurch, dass die Borkerin zunächst auf der Bank blieb, war der SVH anders aufgestellt. Als Kieslich dann einige Minuten vor der Halbzeit ins Spiel kam, wurde eine Sonderbewacherin für die Stürmerin abgestellt.

SV Herbern macht alles klar

Zu dem Zeitpunkt führten die Gäste aber schon durch Heitplatz‘ zweiten Streich mit 2:0 (32.), nachdem auch die Borkerinnen sich die erste Chance herausgespielt hatten (24.). Doch danach waren wieder die Gäste am Drücker, die durch Heitplatz kurz nach dem Seitenwechsel auf 3:0 stellten (47.).

„Man merkt, dass wir in den letzten Wochen wegen verletzten und erkrankten Spielerinnen kaum trainieren konnten. Man merkt, dass noch Körner fehlen, dass der letzte Ball nicht ankommt, dass die Spritzigkeit fehlt. Das sind aber alles Sachen, an denen man arbeiten kann“, fasste Borks Trainer Flemming Neuhaus das Spiel aus seiner Sicht zusammen.

Nach dem vorentscheidenden Treffer gab es noch Chancen für Laura Kühnhenrich (59.) und Maja Gundelach (88.) für den SV Herbern sowie auf der anderen Seite durch Alina Lübbers (71.) und Melissa Herzberg (76.) auf der anderen, ehe Kieslich dann doch traf. Das Tor in der Nachspielzeit kam aber zu spät, um den Verlauf noch zu ändern (90.+1).

PSV Bork ist nicht unzufrieden

„Bork hat gut gespielt und tollen Fußball gezeigt. Wir hätten noch mehr treffen können, aber Bork hätte auch die Tore machen können“, lobte Spigiel den PSV. „Das Ergebnis spiegelt nicht den Spielverlauf wider. Es war ein geiles Spiel von beiden Mannschaften.“

Ganz ähnlich sah das auch Neuhaus: „Ich bin nicht unzufrieden. Es hätte auch 3:3, 4:4 oder 5:5 ausgehen können“, so der Coach, der Verständnis für die Leistung seiner gebeutelten Mannschaft entgegenbrachte: „Ich kann den Mädels keinen Vorwurf machen. Sie haben sich reingehauen. Wir waren gut in den Zweikämpfen drin.“ Nur war die Hypothek der vielen angeschlagenen Spielerinnen zu groß und der SV Herbern nahm die Punkte mit.

PSV: Leymann – Herzberg, J. Faßbender, M. Faßbender, Sell, Hackenberg, Bendieck, Lübbers, Spahn, Borns, Bless / Kieslich, Waßmann, Schmaloer
SVH: Mühlenweg – Prüße, Drewa, Heitplatz, Vogel, Kühnhenrich, Przybilla, F. Birkhahn, M. Birkhahn, Jaspert, Pawlas / Hohenhövel, Gundelach
Tore: 0:1 Heitplatz (15.), 0:2 Heitplatz (32.), 0:3 Heitplatz (47.), 1:3 Kieslich (90.)

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