SV Herbern und PSV Bork starten in die Rückrunde Auf der Suche nach Konstanz

SV Herbern und PSV Bork starten in die Rückrunde: Auf der Suche nach Kontinuität
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Als eine der letzten Ligen startet die Frauen-Bezirksliga 4 am Wochenende in die Rückrunde. Direkt im ersten Spiel treffen der SV Herbern und der PSV Bork aufeinander. Zwei Fußballteams, die in der Hinrunde beide mit Schwierigkeiten kämpften, sich aber auch über Highlights freuten.

Die meisten Schwankungen hat wohl der SV Herbern auf dem Konto. Zum einen gab es krachende Pleiten wie das 2:7 gegen den VfL Senden, zum anderen aber auch Siege wie das 5:2 gegen den Wambeler SV.

Sven Spigiel und die Frauen des SV Herbern wollen ihre Schwankungen in den Griff bekommen.
Sven Spigiel und die Frauen des SV Herbern wollen ihre Schwankungen in den Griff bekommen. © Thomas Peek

Wie diese Schwankungen passieren können? „Wenn ich das wüsste“, sagt Sven Spigiel, der Trainer der Herbernerinnen. „Wir können uns das selbst nicht erklären. In manchen Spielen zeigen wir super Fußball, in anderen haben wir komplette Aussetzer.“

So stark waren die Schwankungen beim PSV Bork zwar nicht – doch auch dort konnte Trainer Flemming Neuhaus klare Unterschiede zwischen den Spielen erkennen. „Zuhause machen wir es eigentlich immer ganz gut, auswärts haben wir Probleme“, sagt der Coach.

Flemming Neuhaus, Trainer vom PSV Bork
Flemming Neuhaus hat mit dem PSV Bork ambitionierte Ziele. © Weitzel

Also: Sowohl beim SV Herbern, als auch beim PSV Bork fehlt die Konstanz. Das spiegelt auch die Tabelle wider. Der PSV steht mit 18 Punkten auf Rang acht in der Tabelle, der SVH rangiert dahinter auf Platz neun mit 16 Punkten. Aktuell stehen beide im Mittelfeld, sowohl Richtung Auf- als auch Abstieg dürfte nicht mehr viel gehen.

Dennoch haben sich beide Mannschaften für die Rückrunde Ziele gesetzt. Beim SV Herbern geht es dabei weniger um die Tabelle. „Ich schau da nicht unbedingt drauf“, sagt Sven Spigiel. „Wir wollen Konstanz reinbekommen und auch mit unten nichts zu tun haben. Es sind natürlich zwölf Punkte, aber darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Wir müssen Punkte holen.“

Annika Vogel hat bereits zwölf Tore erzielt für den SV Herbern.
Annika Vogel hat bereits zwölf Tore erzielt für den SV Herbern. © Thomas Peek

Beim PSV hat sich Flemming Neuhaus sogar ein konkretes Ziel gesetzt. „Wir sind jetzt Achter. Unter die Top fünf will ich schon kommen“, sagt der Trainer, der die Mannschaft nach den ersten paar Spieltagen der Hinrunde übernommen hatte. „Ich glaube, da sind ein paar Mannschaften, an denen wir noch vorbeikommen können. Vielleicht sogar in die Top drei, aber das sind dann doch nochmal ein paar Punkte mehr.“

Erstmal wollen beide Teams erfolgreich in die Rückrunde starten. Das Spiel ist aber auch ein Duell zwischen zwei starken Torjägerinnen. Jule Kieslich beim PSV Bork und Annika Vogel beim SV Herbern haben jeweils einen großen Teil zum bisherigen Erfolg der beiden Teams beigetragen.

Jule Kieslich, Spielerin des PSV Bork, im Zweikampf
Jule Kieslich ist mit 17 Treffern die beste Torjägerin des PSV Bork. © Weitzel

Kieslich steht bei 17 Toren, Vogel bei 12 – beide haben damit etwa die Hälfte der Treffer ihrer Teams erzielt. „Wir wissen, was wir an Annika haben. Sie ist auch selbst sehr ehrgeizig“, erklärt Sven Spigiel.

Ähnlich sieht es auch bei Jule Kieslich aus. „Sie hilft uns natürlich enorm“, so Flemming Neuhaus. Allerdings: „Sie hatte in der Vorbereitung ein paar Probleme mit Verletzungen und Krankheit. Ich hoffe, dass es für Sonntag reicht und sie uns helfen kann.“ Anpfiff ist Sonntag bereits um 13 Uhr.

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