Trainer Markus Schnatmann wird zu Vorbereitungsbeginn auf einen seiner Spieler bei GS Cappenberg verzichten müssen. © Sebastian Reith
Spieler von GS Cappenberg erleidet Mittelfußbruch – und erfährt erst nach einer Woche davon
Fußball
Auf den letzten Metern schafft GS Cappenberg noch den Klassenerhalt in der Kreisliga A. In der Relegation fehlt ein Spieler, der erst nach einer Woche erfährt, dass er sich den Mittelfuß gebrochen hat.
Eine beeindruckende Serie von vier Siegen aus den letzten fünf Spielen rettete GS Cappenberg noch in die Relegation der Fußball-Kreisliga A. Erst in der letzten Partie gegen BR Billmerich bekommt GSC die Möglichkeit, sich in der Relegation gegen den VfK Weddinghofen zu retten. Gegen BRB zieht sich ein Grün-Schwarzer einen Mittelfußbruch zu. Von dem erfährt er erst, nachdem er von der Mannschaftsfahrt zurück ist.
Das erwähnt Yannick Harhoff ganz beiläufig, als es um die Saisonziele der Cappenberger in der neuen Saison geht. „Ohne, dass wir jetzt darüber gesprochen haben, wir müssen möglichst früh klar machen, dass wir nichts mit dem Abstieg zu tun haben werden“, fordert der defensive Mittelfeldspieler, der weiter sagt: „Ich denke, dass wir mit zwei, drei Verstärkungen gut aufgestellt sein werden.“
Diagnose kommt nach dem Spiel gegen BR Billmerich
Nur Harhoff selbst wird wegen der Verletzung wohl erst einmal nicht zur Verfügung stehen. „Gegen Billmerich habe ich mir den Mittelfuß gebrochen“, berichtet der 27-Jährige. Die Diagnose wurde allerdings nach der Mannschaftsfahrt gestellt, die sich direkt dem BRB-Spiel anschloss.
Yannick Harhoff (r.) brach sich im Spiel gegen BR Billmerich den Mittelfuß. © Nico Ebmeier
„Zum Glück ist keiner der äußeren Mittelfußknochen gebrochen. Eine Operation ist nicht geplant“, erzählt Harhoff. Vier Wochen wird er einen Gips tragen müssen, weitere drei Wochen einen Spezialschuh. „Mitte oder Ende Juli kann ich dann hoffentlich mit dem Laufen einsteigen. Dann muss ich schauen, wie schnell ich konditionell wieder auf der Höhe bin“, hofft der Cappenberger, dass er möglichst früh wieder zur Verfügung steht.
Erst einmal dürfte bei Yannick Harhoff, genau wie bei allen anderen, die es mit Grün-Schwarz halten, die Erleichterung groß sein, dass GSC die Saison doch noch zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht hat. „Das ist total positiv“, freut er sich. „Ich fand in der Relegation und in den Spielen davor, dass sich die ganze Mannschaft richtig reingehangen hat. Ich bin zufrieden und stolz auf die Mannschaft, dass sie den Karren noch aus dem Dreck gezogen hat.“
Dabei hatte GSC dafür gar nicht die besten Voraussetzungen, nachdem es nach dem Billmerich-Spiel nach Mallorca ging und erst kurz vor dem Relegationsspiel zurück in die Heimat. „Wir hatten das schon im November geplant“, erklärt Harhoff den Zeitplan. „Dass wir dann noch in der Relegation spielen mussten, war nicht glücklich, aber es hat ja geklappt“, gibt sich der 27-Jährige pragmatisch.
GS Cappenberg freut sich auf Derbys gegen Bork und Wethmar
Bei einigen Spielern habe zwar etwas die Frische gefehlt. „Der eine oder andere musste sich sicher aus dem Bett quälen. Ich hätte daher nicht unbedingt erwartet, dass es so geklappt hat, wie es geklappt hat. Dass einige nicht fit waren, haben wir aber durch Willen und Ehrgeiz wieder wettgemacht.“
Nun geht es für Grün-Schwarz Cappenberg in der neuen Saison darum, eine bessere Runde abzuliefern, als dies in der abgelaufenen Spielzeit der Fall war. Mit dabei ist dann der PSV Bork, der vom Aufstiegsverzicht der Cappenberger Reserve profitierte. „Es ist aber nicht nur das Derby gegen Bork, auf das wir Bock haben“, verrät Yannick Harhoff. „Wir freuen uns auch auf der Derby gegen Wethmar.“ Für GS Cappenberg steht eine spannende Saison an. Nur werden sie hoffen, dass sich die Spannung nicht auf den Abstiegskampf bezieht.
Ist zum Studium ins Ruhrgebiet immigriert - und geblieben. Vielseitig interessiert mit einer Schwäche für Geschichten aus dem Sport, von vor Ort und mit historischem Bezug.
