So funktioniert das Leistungsklassen-System im Tennis

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So funktioniert das Leistungsklassen-System im Tennis

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Jeder Tennisspieler bekommt eine Leistungsklasse zugewiesen. Doch wie setzt sich diese Zahl zusammen? Wie wird sie berechnet? Was bringt sie? Wir erklären es.

von Madita Schmitte

Selm

, 27.03.2019, 18:05 Uhr / Lesedauer: 1 min

Hier erfahren Sie die wichtigsten Infos über das Leistungsklassen-System (LK-System) im Tennis.

Wie wird die LK berechnet?

Jedes Jahr werden am 30. September die Siege der Saison aus Mannschaftswettbewerben und Turnierveranstaltungen mit Ranglistenstatus berechnet. Da nur Siege gewertet werden, bringt es also nichts, eine knappe Niederlage hinzulegen. Siegt man, ohne zumindest ein Aufschlagspiel gespielt zu haben, gibt es auch keine Punkte. Ansonsten kann man vereinfacht sagen, dass es mehr Punkte gibt, wenn man gegen besser eingestufte Spieler gewinnt. Dabei gibt es zum Beispiel 150 Punkte bei einem Sieg gegen einen Spieler, dessen LK um 2 oder mehr Stufen höher ist, aber nur 5 Punkte bei einem Sieg gegen einen Spieler, dessen LK um 4 oder mehr Stufen schlechter ist.

Wie viele Punkte werden benötigt, um in eine höhere LK aufzusteigen?

Um eine LK aufzusteigen, benötigt ein Spieler 250 Punkte. Um die LK 19 bis 15 zu erreichen, wird zusätzlich noch ein Sieg gegen einen Spieler, der die angestrebte LK oder höher bereits besitzt, benötigt. Ab LK 14 bis 7 werden zwei Siege und ab LK 6 bis 2 sogar drei Siege vorausgesetzt.

Wie viele LK-Punkte werden benötigt, um die aktuelle LK zu halten und wann wird herabgestuft?

Für den Verlbeib in der aktuellen LK werden in den LK 22 bis 20 mindestens 80 erspielte Punkte benötigt. In den LK 19 bis 13 werden außerdem mindestens ein- und in den LK 12 bis 2 mindestens 2 Siege gegen Spieler mit gleicher oder besserer LK voraussetzt. Wird diese Punktzahl nicht erreicht, wird ein Spieler, der mindestens 30 Punkte hat, 1 LK herabgestuft, und ein Spieler, der weniger hat, 2 LK herabgestuft.

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