SG Selm gelingt die Revanche gegen den SV Herbern II Spieler trifft mit erstem Ballkontakt

SG Selm gelingt die Revanche gegen den SV Herbern II
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Im Hinspiel Ende August in Herbern erlebte die SG Selm ihren ersten echten Dämpfer der laufenden Saison. Nach 3:1-Halbzeitführung der Selmer ging die Partie am Ende noch mit 4:3 an den SVH. Und auch diesmal nahm die SG einen Zwei-Tore-Vorsprung mit in die Kabine. Das Endergebnis passte dann jedoch besser zu den aktuellen Kräfteverhältnissen in der Fußball-Kreisliga A.

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SG Selm – SV Herbern II 3:0 (2:0)

Nur einmal hatte die SG Selm vor dem Wiederbeginn der Liga testen können. Doch anscheinend machte die Elf von Trainer Mario Rast die fehlende Matchpraxis im Training wett. „Die Truppe ist ambitioniert, und wenn man unter der Woche gut arbeitet, belohnt man sich auch“, so ein zufriedener Rast nach der Partie.

Wie so oft gelang der SG ein Nadelstich zum perfekten Zeitpunkt. In den ersten 30 Minuten fand die Partie vor allem im Mittelfeld statt. Die Herberner hielten in den Zweikämpfen durchaus aggressiv dagegen und ließen Selm kaum zur Entfaltung kommen. Selbst kam der SVH allerdings auch nicht über ungefährliche Abschlüsse aus der Distanz hinaus.

SG Selm trifft kurz vor der Pause

„Wir haben es die erste halbe Stunde gar nicht so schlecht gemacht, damit war ich eigentlich ganz zufrieden“, befand auch Herberns Coach Daniel Heitmann. „Leider hat uns das Gegentor dann ziemlich aus der Bahn geworfen.“ Das angesprochene Gegentor fiel in der 39. Minute, als sich Felix Schröder zum ersten Mal gut durchsetzte, auf Dennis Dias ablegte, der nur noch einschieben musste – 1:0.

Mathis Hülk (r.) stellt sich Felix Schröder in den Weg, kann aber nicht verhindern, dass dieser wenige Sekunden später das 1:0 vorbereitet.
Mathis Hülk (r.) stellt sich Felix Schröder in den Weg, kann aber nicht verhindern, dass dieser wenige Sekunden später das 1:0 vorbereitet. © Marek Neppl

Plötzlich hatte die SG Selm die Kontrolle und legte vor der Pause noch den zweiten Treffer nach. Wieder kam die Vorarbeit von Schröder, diesmal war es allerdings an Fabian Konietzni, den Ball zum 2:0 über die Linie zu drücken (45.+1).

Nach dem Seitenwechsel verfielen die Selmer zu ihrem Glück nicht in die Muster aus dem Hinspiel. Einen Distanzschuss vom Herberner Thorben Gröne (46.) überstanden sie, danach war offensiv wieder die SG am Zug. Konietzni und Niklas Neumann ließen eine Doppelchance liegen (49.), Dias scheiterte am Außennetz (64.).

Unsicherheit belastet SV Herbern II

Obwohl der SV Herbern sich nicht aufgab, lag eine Wende nicht wirklich in der Luft. So machte Andre Zolda schließlich den Deckel drauf (84.) – und das mit seiner ersten Ballberührung nach seiner Einwechslung. So stand am Ende ein 3:0 – durchaus verdient für die SG, wenngleich vielleicht ein Tor zu hoch.

„Neun von den Spielern, die im Hinspiel dabei waren, hatten heute die Chance, es zu korrigieren. Das habe ich den Jungs aufgezeigt und sie haben es gut umgesetzt“, blickte Mario Rast noch einmal auf das erste Aufeinandertreffen der beiden Teams in dieser Saison. „Wir haben die Jugendlichkeit von Herbern souverän bespielt, waren abgezockter und in den rechten Momenten da. Es ist für uns jetzt eine gute Ausgangsposition, da angeknüpft zu haben, wo wir vor der Winterpause aufgehört haben.“

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„Man merkt einfach ein bisschen die Unsicherheit, die wir aktuell haben. Wir haben selbst wenig zustande bekommen an Torgefahr. Das liegt einfach an mangelndem Selbstverständnis“, analysierte Heitmann. „Es ist eine ärgerliche Niederlage, aber in Selm kann man verlieren. Wir müssen einfach schauen, dass wir auf der ersten halben Stunde aufbauen.“

SG: Böckenbrink – Tarhan (61. Issa), Konietzni, Lütjann, May (88. Vynnyk), Neumann (83. Zolda), Beck, Schröder, Dias, Kämper (90. Ibara), Wilhelm

SVH: Kindermann – Hülk, Spigiel (46. Dabbelt), Gröne (77. Heitplatz), Gorzalski, K. Höring, Eickholt, Kortendick, Heubrock (46. Brinkmann), Rolf (69. Krampe), Overs (69. Schäfer)

Tore: 1:0 Dias (39.), 2:0 Konietzni (45.+1), 3:0 Zolda (84.)

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