GS Cappenbergs Luis Buschmann (r.) wurde von einer kuriosen Verletzung gestoppt.

© Nico Ebmeier

„Sehr, sehr enttäuschend“: Kurioser Ausfall stoppte Luis Buschmann bei GS Cappenbergs Kellerkracher

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Beim wichtigen Duell zwischen GS Cappenberg und dem VfL Kamen II konnte Luis Buschmann nur etwas mehr als eine halbe Stunde auf dem Feld stehen. Den Grund dafür hört man eher selten.

Cappenberg

, 14.04.2022, 11:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Wenn Fußballspieler mitten in der ersten Halbzeit ausgewechselt werden, liegt das meistens an schwerwiegenden Verletzungen, die die Kicker am Weiterspielen hindern. Auch Luis Buschmann musste am Sonntag im Kreisliga-Spiel gegen den VfL Kamen nach 38 Minuten ausgewechselt werden, weil es nicht für den GS Cappenberger nicht mehr weiterging. Hier lag es aber nicht an einer herkömmlichen Verletzung.

„Ja, das ist schon kurios“, sagt Buschmann, als er erklärt, dass er aufgrund einer Blase am Fuß nicht mehr weiterspielen konnte. „Aber leider passiert das schon Mal. Dass es jetzt aber ausgerechnet bei diesem Spiel so war, ist extrem ärgerlich und sehr, sehr enttäuschend.“

Der Übeltäter? Neue Fußballschuhe, die schonmal in Gebrauch waren und auch da Blasen erzeugt hatten. „Eigentlich ging es mit einem Blasenpflaster soweit ganz gut, doch das ist bei einem Sprint abgegangen. Und dann war es irgendwann so schlimm, dass ich mich wirklich kaum noch bewegen konnte“, erinnert der 22-jährige Cappenberger an den vergangenen Sonntag zurück.

Luis Buschmann (r.) und GS Cappenberg liefen dem VfL Kamen II meistens hinterher.

Luis Buschmann (r.) und GS Cappenberg liefen dem VfL Kamen II meistens hinterher. © Weitzel

Buschmann hatte sogar zuvor noch in den letzten zehn Minuten beim Sieg der zweiten Mannschaft über Königsborn ausgeholfen. Da war mit dem Fuß auch noch alles in Ordnung. Es tat erst dann richtig weh, als es auch richtig wichtig wurde.

„Am Ende konnte ich es ja nicht ändern, aber dass es ausgerechnet in diesem Sechs-Punkte-Spiel dann passierte, war schon ärgerlich“, so der Linksverteidiger.

Luis Buschmann und GS Cappenberg verloren „Sechs-Punkte-Spiel“

Den Frust über den Ausfall konnten seine Mitspieler auch nicht wirklich vergessen machen, schließlich verlor GSC mit 2:3 und rutschte erstmals in dieser Saison auf einen Abstiegsplatz. „Wir sind von Beginn an schwierig ins Spiel reingekommen und Kamen hatte die deutlich besseren Chancen. Wir sind zwar überraschend in Führung gegangen, haben uns danach allerdings etwas einlullen lassen. Im Endeffekt haben wir, so ehrlich muss man sein, völlig verdient verloren“, sagt Buschmann.

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Über einen Monat hat Cappenberg nun kein Spiel mehr gewonnen und musste zusehen, wie viele Konkurrenten an der Schnatmann-Mannschaft in der Kreisliga-Tabelle vorbeizogen. Ein Grund dafür ist sicher auch die personelle Situation, die am Kohuesholz vorherrscht. „Es ist aktuell schwer“, weiß auch der Verteidiger. „Wir haben eine Mannschaft, die in zwei Ligen spielt. Dann waren jetzt auch ein paar im Urlaub und wir haben immer wieder viele Corona-Fälle. Eine Ausrede darf das trotzdem nicht sein, wir durften dieses Spiel eigentlich nicht verlieren.“

Also muss es nun in den nächsten Spielen wieder bergauf gehen. „Die drei Spiele gegen Bausenhagen, Mühlhausen II und ganz zum Schluss gegen Billmerich werden sehr entscheidend. Da müssen wir schon mindestens sechs Punkte holen. Ich bin da aber auch ganz zuversichtlich, dass wir das schaffen. Wir werden nicht absteigen“, lautet die Kampfansage aus Cappenberg.