Justin Schulze Weiling (l.) jubelte am Wochenende für GS Cappenberg II gleich dreifach.

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Ex-Wethmarer mit Dreierpack für GS Cappenberg: „Wichtig, dass wir mit der Zweiten durchkommen“

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Nach Rückstand drehte GS Cappenberg II am Wochenende das Spiel gegen Königsborn und bleibt unangefochtener Tabellenführer. Für einen Neuzugang wurde das Duell zum Knotenlöser.

Cappenberg

, 12.04.2022, 17:55 Uhr / Lesedauer: 2 min

Gleich zwei Siege würden die Kreisliga-Fußballer von GS Cappenberg an Heimspieltagen gerne feiern. Einen um 13 Uhr mit der Zweiten, den anderen um 15 Uhr mit der Ersten. Sechs-Punkte-Sonntage wurden doppelte Erfolge zuletzt gerne getauft, doch am vergangenen Wochenende gab es stattdessen eher wieder Ernüchterung.

Denn während die Zweitvertretung einen durchaus erwartbaren Sieg gegen den Königsborner SV II feierte, verlor die erste Mannschaft das immens wichtige Kellerduell gegen den VfL Kamen II und steht damit erstmals in dieser Saison auf einem Abstiegsrang. „Danach war die Stimmung natürlich getrübt. Es ist extrem cool, wenn beide Mannschaften nacheinander gewinnen, aber so ist die Laune dann am Ende eher am Boden“, erklärt Justin Schulze Weiling.

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Dabei hatte der Winter-Neuzugang von Westfalia Wethmar eigentlich allen Grund zu jubeln. Beim ersten Duell am Sonntag mit der zweiten Mannschaft schoss der Offensivmann gleich drei von vier GSC-Treffern und war somit maßgeblich am Sieg beteiligt. „Die etatmäßigen Stürmer waren nicht da und dann musste ich einspringen“, sagt er lachend. „Ich habe bisher nur zweimal einzeln getroffen und dann tut es jetzt einfach gut, dass der Knoten endlich geplatzt ist.“

Justin Schulze Weiling hat bisher noch mit Verletzungen zu kämpfen.

Justin Schulze Weiling hat bisher noch mit Verletzungen zu kämpfen. © Weitzel

Die vergangenen Monate waren für Schulze Weiling nämlich durchaus schwierige: „Ich hatte immer wieder mit Verletzungen zu kämpfen. Mit Zerrungen und sonst was. Für mich persönlich war die erste Zeit hier wirklich nicht perfekt, aber vielleicht geht es jetzt ja endgültig wieder aufwärts.“

Justin Schulze Weiling hatte bei GS Cappenberg schwierige Anfangsphase

Nur die Situation bei der ersten Mannschaft könnte noch etwas besser sein. „Es ist wirklich schwierig aktuell. Durch den Rückzug vom TSC Kamen II hat sich das alles echt nochmal verschlechtert und dann haben wir nun auch noch den direkten Vergleich verloren. Da ist es umso wichtiger, dass wir mit der Zweiten durchkommen.“

Wie einige seiner Mitspieler in den vergangenen Wochen musste auch der schnelle Außenspieler am Sonntag gleich doppelt ran. Und da hatte Justin Schulze Weiling selbst sogar kurz vor dem Abpfiff noch die Riesen-Chance, das Spiel zu drehen. „Ich hatte den 3:3-Ausgleich echt noch auf dem Fuß, aber da haben dann die Kräfte auch einfach nicht mehr gereicht“, sagt er, schließt aber weitere Doppel-Einsätze für die Zukunft absolut nicht aus. „Das ist gerade mit meiner Verletzung aktuell immer ein Spiel auf des Messers Schneide, aber das Risiko geht man trotzdem ein. Dann tun die Knochen eben am nächsten Tag etwas mehr weh.“

Und auch trotz der aktuellen Negativserie bei der A-Liga-Truppe schaut der Offensive positiv in die Zukunft. „Die Saison ist noch nicht vorbei, wir versuchen alles und haben auch noch alles in der eigenen Hand“, sagt er. Und falls dann doch der Abstieg droht, soll dennoch nächstes Jahr ein GSC-Team im Kreisoberhaus spielen. „Wir sind mit der zweiten Mannschaft Spitzenreiter und wissen, was wir drauf haben. Wir gucken nur auf uns. In den nächsten Wochen haben wir fast nur noch direkte Duelle. Wenn wir die gewinnen, sind wir durch.“