Sanmi Ojo hat einen größeren Kader als in der Vorsaison zur Verfügung. Ein Routinier will sich dem Trainer des PSV Bork aufdrängen.

Sanmi Ojo hat einen größeren Kader als in der Vorsaison zur Verfügung. Ein Routinier will sich dem Trainer des PSV Bork aufdrängen. © Jura Weitzel

Routinier will beim PSV Bork positionsunabhängig wieder angreifen: „Keine halben Sachen machen“

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Der Konkurrenzkampf beim PSV Bork ist größer geworden. Neben vielen Neuen kommt ein Spieler hinzu, der noch einmal richtig angreifen will. Er selbst weiß aber, dass das nicht einfach werden wird.

Bork

, 30.07.2022, 05:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Nicht mehr lange, dann beginnt für den PSV Bork das Abenteuer in der Fußball-Kreisliga A. Dabei steht dem Team von der Waltroper Straße ein größerer Kader zur Verfügung als in der vergangenen Saison. Ein Spieler, der mittlerweile zu den Routiniers gehört, will es noch mal wissen.

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Bisher stand Mathias Scherner in allen vier Testspielen des PSV Bork in der Startelf und könnte das auch am Sonntag (13 Uhr) beim SV Borussia Ahsen II tun. Dass er sich bislang zeigen konnte, hat einen einfachen Grund. „Ich bin relativ fit“, sagt Scherner. „Ich war schon vor dem Beginn der Vorbereitung laufen. Das muss ich aber auch, bei dem, was nachkommt.“

Kader des PSV Bork ist größer geworden

Was der 29-Jährige meint: Drei Abgängen stehen neun Neue im Kader des PSV gegenüber. Unter ihnen sind viele junge Spieler und allein drei, die aus der A-Jugend hochrücken, wenn diese auch bereits teilweise in der vergangenen Saison zum Inventar der Ersten gehörten. „Es kommt viel Qualität nach. Wir haben echt eine gute Jugendarbeit“, findet Scherner.

Meist spielt Mathias Scherner (l.) links offensiv, versuchte sich aber nun auch in der Abwehr.

Meist spielt Mathias Scherner (l.) links offensiv, versuchte sich aber nun auch in der Abwehr. © Matthias Henkel

So ist es auch zu erklären, dass der Außenbahnspieler motiviert ist, sich voll reinzuhängen. „Die Qualität ist gestiegen. Es ist aber nicht schwieriger, etwas zu machen. Wenn man sich einmal aufgerafft hat, dann geht es“, sagt Scherner und lacht.

So will sich der Borker seinem Trainer Sanmi Ojo als Alternative aufdrängen. „Ich will meine Leistung bringen und mir den Hintern aufreißen. Es bringt nichts, halbe Sachen zu machen“, meint der 29-jährige Scherner und schiebt mit Blick auf sein Alter nach: „Wenn ich jetzt nichts mache, wann dann?“

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Persönlich hat er sich ein Ziel gesetzt: „Ich will so viel Zeit auf dem Spielfeld sammeln, wie es geht.“ Dabei testete Ojo Scherner, der meist links offensiv zu finden ist, auch auf der Außenverteidiger-Position. Für Scherner kein Problem: „Wir sind auf jeder Position gut und mindestens doppelt besetzt. Das fängt schon beim Torwart an“, so Scherner.

Zumal ihn die Position links in der Kette durchaus reizt. „Prinzipiell ist das interessant. Ich bin aber schon auf fast alle Positionen aufgelaufen, da spielt es nicht so die Rolle, wo ich spiele. Das Ziel ist es, so viel möglich auf dem Feld zu stehen“, sagt Scherner.

Mathias Scherner hält den Klassenerhalt für möglich

Einfach wird das wegen der angesprochenen Qualität aber nicht, wie auch Scherner weiß. Die Kehrseite der Medaille ist aber eine positive. So hält der 29-Jährige den Klassenerhalt des A-Liga-Aufsteigers für alles andere als ein Hirngespinst.

Mathias Scherner (l.) stand in allen vier bisherigen Testspielen für den PSV Bork in der Startelf.

Mathias Scherner (l.) stand in allen vier bisherigen Testspielen für den PSV Bork in der Startelf. © Jura Weitzel

Jedenfalls formuliert Scherner: „Ich will nicht unten rumgurken und so gerade drinbleiben. Das ist nicht mein Ziel, sondern dass wir uns frühzeitig retten. Ich denke, dass wir durchaus die Qualität haben, im Mittelfeld mitzuspielen.“

Scherner ist optimistisch, dass das gelingen kann: „Ich habe ein gutes Gefühl“, so der Außenbahnspieler. „Die Neuzugänge haben sich gut entwickelt. Und auch die jungen Leute, die gespielt haben, haben einen guten Schritt gemacht.“ Doch auch Mathias Scherner will wieder voll angreifen – unabhängig davon, auf welcher Position das sein wird.