
Melissa Herzberg will das Offensivspiel beim PSV Bork weiter vorantreiben. © Jura Weitzel
Melissa Herzberg greift mit dem PSV Bork an: „Muss nicht unbedingt selbst 15 Tore schießen“
Fußball
Die vergangene Saison verlief für die Frauen des PSV Bork vor allem am Ende sehr erfolgreich. Mit einem nahezu unveränderten Kader geht es nun in eine neue Saison mit vielen neuen Gegnern.
Am Ende blickten die Fußball-Frauen des PSV Bork nach der Saison 2021/22 auf ein erfolgreiches Fußballjahr zurück. Nach einer schwierigen Hinrunde in der Bezirksliga gelang dem Team von Trainer Markus König ein starker Schlussspurt, der auf Platz sechs endete. Eine wichtige Rolle beim Aufschwung spielte Außenbahnspielerin Melissa Herzberg, die genau weiß, warum es in der kommenden Saison von Anfang an besser klappen wird.
„Ganz wichtig ist, dass unsere Truppe zusammengeblieben ist. Gerade in der Hinrunde der letzten Saison haben wir noch ein bisschen Zeit gebraucht, um als Mannschaft zusammenzuwachsen“, erzählt die Offensivspielerin. Nun müsse der PSV keine Abgänge verkraften und habe sich zudem punktuell verstärkt.
PSV Bork peilt einen Mittelfeldplatz an
Für Melissa Herzberg ist das Wichtigste, „dass wir auch mal von Beginn an gut sind und nicht erst in der Rückrunde. Aber jetzt zum Start der Vorbereitung habe ich schon ein richtig gutes Gefühl.“ In der Endabrechnung peilen die Borker erneut mindestens einen Mittelfeldplatz an. „Je höher wir am Ende stehen, desto besser“, so Herzberg.
Durch den Staffelwechsel von der Bezirksliga 5 in die Bezirksliga 4 trifft der PSV Bork bald auf viele Mannschaften, mit denen es bislang keine oder kaum Berührungspunkte gab. „Wir haben aber überhaupt keine Angst vor neuen Gegnern“, zeigt sich Herzberg selbstbewusst.
Ein „neues“ Gesicht wird Borussia Dortmund sein. Die Schwarz-Gelben sind nach dem Kreisliga-Durchmarsch in der vergangenen Saison auch in der Bezirksliga der Highlight-Gegner vieler Klubs. „Der BVB ist natürlich besonders ambitioniert, aber es wird viele Gegner geben, die nicht einfach für uns sind“, blickt Herzberg voraus.
Melissa Herzberg erinnert sich an Pokalduell mit RW Unna
Auch seien längst nicht alle Konkurrenten große Unbekannte für den PSV. „Rot-Weiß Unna kennen wir zum Beispiel noch aus dem Kreispokal der vergangenen Saison. Damals sind wir relativ knapp ausgeschieden, das motiviert natürlich auch nochmal zusätzlich“, erinnert sich die Angreiferin.
Melissa Herzberg war in der vergangenen Saison oft selbst vor dem gegnerischen Tor erfolgreich. Für sie zählen aber mehr als nur Tore: „Ich muss nicht unbedingt zehn, fünfzehn Tore in einer Saison schießen. Viel wichtiger ist, dass wir als Team gut zusammenspielen. Wenn ich da meinen Beitrag leisten kann, auch was die Taktik angeht, bin ich schon sehr zufrieden.“