Der PSV Bork ist als Zweitplatzierter mittendrin in der Spitzengruppe der Fußball-Kreisliga-A. Nach 8 Spielen stehen mit 6 Siegen bereits 18 Punkte auf dem Konto der Borker. Trainer Sanmi Ojo, der derzeit auf Krücken unterwegs ist, kann kein explizites Erfolgsrezept für den starken Saisonstart ausmachen.
„Wir waren letzte Saison schon relativ erfolgreich und den Schwung haben wir dieses Jahr so ein bisschen mitgenommen“, sagt Sanmi Ojo unmittelbar nach dem 4:1-Sieg über die Reserve des SSV Mühlhausen. Dabei spricht er außerdem ein Lob an sein Team aus. „Die Mannschaft trägt sehr viel selber bei durch die gute Stimmung. Alle sind trainingseifrig. Ich kann mich als Trainer nicht beschweren. Das ist eigentlich ein bisschen ein Selbstläufer.“
Mit der Partie ist Ojo ebenfalls sehr zufrieden, auch wenn ihn das eine Gegentor letztendlich ein wenig ärgert. Außerdem hätte er sich mehr Tore auf der eigenen Seite gewünscht. „Das Ergebnis hätte heute gerne höher ausfallen dürfen. Da waren ein paar Abseitssituationen dabei. Ich hätte mir gerne gewünscht, dass nur 8 statt 25 abgepfiffen worden wären“, sagt er mit einem Lachen. Dennoch gibt er auch zu, dass solche Situationen von der Trainerbank aus anders beobachtet werden als in der Wahrnehmung des Schiedsrichters.
Sonntag Verfolgerduell gegen BSV Heeren
Kommenden Spieltag steht für die Borker Mannschaft dann das Topduell gegen den BSV Heeren am Sonntag, 8. Oktober, um 15 Uhr an. Der BSV sitzt den Borkern mit zwei Punkten Rückstand auf Platz drei dicht im Nacken. Nervosität ist beim PSV allerdings Fehlanzeige. „Wir lassen uns von Gegnern mittlerweile nicht mehr so wirklich beeindrucken und versuchen, unser Spiel zu spielen. Von daher kann da kommen, wer will“, sagt Ojo. „Natürlich wollen wir es gewinnen, wollen es offensiv angehen und dann mal schauen, wie weit wir in dieser Saison noch kommen“, sagt Ojo zur Marschroute, die dieselbe wie in jeder Partie sein wird.

Dass Sanmi Ojo selbst wieder am Spielgeschehen teilnimmt, wird noch dauern. „Ich bin jetzt 40 Jahre alt und denke, in einem Jahr könnte ich ungefähr zurück sein, dann könnte ich auch noch 8 Jahre spielen. Aber wenn es dann nicht klappen sollte, bin ich auch nicht böse drum.“
Der Borker Trainer kämpft immer noch mit einer Verletzung aus der vergangenen Saison. „Ich hatte letztes Jahr in der Rückrunde eine kleine Grätsche bekommen, habe gedacht, dass es eigentlich nicht so schlimm ist. Ich habe zwei Wochen später nochmal versucht zu spielen, da wurde das Knie dann sofort wieder dick. Ich bin dann ins MRT mit Verdacht auf Meniskusriss. Dummerweise war es dann ein etwas größerer Knorpelschaden.“ Dieser wurde vor Kurzem erneut operiert, weshalb Ojo derzeit auf Krücken unterwegs ist. „Ich wurde jetzt zweimal operiert, einmal wurde Knorpel entfernt und jetzt wurde es eintransplantiert.“
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