PSV Bork dreht wildes Spiel gegen VfL Senden Spektakuläre Partie mit neun Toren

Von Till Schacht
Neun Tore Spektakel: PSV Bork dreht wildes Spiel gegen VfL Senden
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Noch zur Halbzeit sah es nach einer klaren Niederlage für die Bezirksliga-Fußballerinnen des PSV Bork aus. Doch nach dem Seitenwechsel ist die Mannschaft von Trainer Flemming Neuhaus nicht wiederzuerkennen und dreht am Ende eine Partie, in der nicht nur insgesamt neun Tore fallen, sondern es neben zwei Doppelpacks auch einen Hattrick gibt.

Bezirksliga 4

PSV Bork – VfL Senden 1:3 (5:4)

„Das war in der zweiten Halbzeit eine enorme Leistungssteigerung von uns, mit der wir am Ende zum Glück unsere Leistung aus den ersten 45 Minuten ausbügeln konnten“, resümiert PSV-Trainer Neuhaus nach Abpfiff einer wirklich ausgesprochen turbulenten Partie.

Bereits nach 17 Minuten lagen die Gastgeberinnen, die ungewöhnlich fahrig auftraten, durch den Treffer von Theresa Wellerdieck mit 0:1 zurück. Und auch wenn Jule Kieslich kurz darauf den Rückstand egalisierte (23.), dauerte es nicht lange, bis die Borkerinnen nach einem Sendener Doppelschlag durch Vanessa Piebenbreier (32.) und abermals Wellerdieck(39.) erneut zurücklagen.

Halbzeitansprache beim PSV Bork

„Wir hatten viel zu viele Fehler in unserem Spiel, waren von der Einstellung her gar nicht auf dem Platz und hätten uns auch über ein 1:5 zur Pause nicht beschweren dürfen“, analysiert Flemming Neuhaus, der in der Pause scheinbar die richtigen Worte fand.

Denn vom Wiederanpfiff weg zeigten die PSV-Frauen ein ganz anderes Gesicht. Nora Spahn erzielte in der 58. Minute den Anschlusstreffer. Und keine vier Minuten später glich sie per herrlichem Schlenzer aus. Eine gute Viertelstunde vor dem Ende drehte Karla Hackenberg das Ergebnis dann endgültig zugunsten der Borkerinnen (76.), ehe Jule Kieslich in der 83. Minute für die vermeintliche Entscheidung sorgte. Doch es blieb spannend, denn Theresa Wellerdieck holte mit ihrem dritten Treffer den VfL drei Minuten später (86.) zurück in die Partie.

„Wir haben uns dann die letzten Minuten erfolgreich gegen den Ausgleich gewehrt und am Ende einen glücklichen Sieg eingefahren. Ich glaube, aufgrund der beiden unterschiedlichen Halbzeiten wäre ein Unentschieden verdient gewesen, aber die Punkte nehmen wir gerne mit“, bilanziert PSV-Trainer Neuhaus, der nun mit seinem Team auf Rang drei steht. „Wir haben uns da oben jetzt erst mal festgebissen.“

PSV: Bensch – Cymontkowski, J. Faßbender, M. Faßbender, Sell (56. Schmaloer), Hackenberg, Bendieck, Lübbers, Kindler (66. Borns), Spahn, Kieslich

Tore: 0:1 Wellerdieck (17.), 1:1 Kieslich (23.), 1:2 Piepenbreier (32.), 1:3 Wellerdieck (39.), 2:3 Spahn (58.), 3:3 Spahn (62.), 4:3 Hackenberg (76.), 5:3 Kieslich (82.), 5:4 Wellerdieck (86.)

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