Die Spieler des PSV Bork wollen auch am Sonntag wieder jubeln.

© Nico Ebmeier

PSV Bork ist heiß auf Gastspiel beim SuS Oberaden II - Ein Spieler hat noch eine Rechnung offen

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PSV Bork befindet sich in der heißen Phase im Aufstiegskampf. Der nächste Schritt soll in Oberaden vollzogen werden. Ein PSV-Spieler bringt aus dem Hinspiel noch eine Portion Extramotivation mit.

von Maxim Steinbeck

Bork

, 06.05.2022, 18:00 Uhr / Lesedauer: 2 min

Auf dem zweiten Aufstiegsplatz der Fußball-Kreisliga B2 zu sein, dabei ein Spiel mehr und fünf Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger zu haben, ist keineswegs ein Polster, auf dem es sich mal eben ausruhen lässt. Deswegen muss der PSV Bork im Spiel gegen SuS Oberaden II unbedingt punkten.

Das wird der PSV aber auch nicht tun, wenn es am kommenden Sonntag im Gastspiel um die nächsten „Dreier“ geht. „Da erwartet uns ein heißer Kampf“, stimmt Jan-Luca Szafruga schon mal auf die Partie, die um 13 Uhr angepfiffen wird, ein. „Oberaden will nicht verlieren, wir müssen gewinnen“, erklärt der Borker-Youngster weiter.

Szafruga im Hinspiel nach nur elf Minuten ausgewechselt

Wenn Szafruga die Formulierung „ein heißer Kampf“ nutzt, spricht er aus Erfahrung. Nach dem Hinspiel hat der 18-Jährige definitiv noch eine Rechnung offen. „Ich habe ein Eisbein bekommen und mir dadurch den Oberschenkelmuskel gerissen“, berichtet er. Nicht nur eine schmerzhafte Sache, sondern auch eine kuriose zugleich: „Unerklärlich eigentlich. Ich war bei zig Ärzten und keiner konnte mir sagen, wie es passieren kann, dass man sich durch ein Eisbein den Oberschenkelmuskel reißt.“

Jan-Luca Szafruga (l.) ist wieder fit.

Jan-Luca Szafruga (l.) ist wieder fit. © Jura Weitzel

Borks Offensivakteur hat die Situation noch genau vor Augen: „Ich habe im Zweikampf den Körper reingestellt, um den Ball abzuschirmen. Dabei habe ich den Oberschenkel angespannt und dann hat es geknallt“, berichtet er. Jan-Luca Szafruga musste so nach elf Minuten ausgewechselt werden und hatte keine Möglichkeit mehr in das Spiel, das am Ende 1:1 ausging, einzugreifen. Zudem fiel er ganze fünf Monate aus.

Ein Ausfall, der dem Kreisligisten richtig wehgetan haben muss. Denn Szafruga ist ein Riesen-Talent. Der erst 18-Jährige ist in der U19 des PSV gesetzt, kommt zudem in der ersten Mannschaft auf viel Spielzeit. Seinen Wert bewies er zuletzt einmal mehr, als er für die A-Jugend im vergangenen Spitzenspiel gegen den Hammer SC gleich drei Tore schoss.

Der PSV Bork will weiter im Aufstiegsrennen mitmischen

Fit ist Jan-Luca Szafruga also wieder. Nach der fünfmonatigen Leidenszeit, „es war sehr schwer, sich wieder reinzubeißen“, blickt der Kicker nun endgültig nach vorne und damit auf die Partie gegen die Reserve des SuS Oberaden. Eine Portion Extramotivation sollte er durch das Hinspiel allemal haben.

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Groll aufgrund seiner Verletzung hegt Szafruga aber nicht. „Die Situation ist einfach blöd gelaufen, ich hatte Pech“, sagt er. Auch Vorwürfe wegen einer zu harten Gangart im letzten Spiel will er dem kommenden Gegner nicht machen. „Ich hab noch versucht, den Schmerz rauszulaufen. Von außen sah das Spiel da nach einem ganz normalen Kreisliga-B-Spiel aus.“

So oder so, eines steht fest: Um weiter im Aufstiegsrennen mitmischen zu können, muss ein Sieg her für den PSV Bork. Das sieht auch Jan-Luca Szafruga so. „Ich bin immer heiß“, sagt er. Seine Ziele: „Ich will mein Bestes geben und dann wollen wir auch gewinnen.“