
© Matthias Henkel
PSV Bork hat im Saison-Endspurt eine Geheimwaffe: „Dachte am Sonntag, der ist Pep Guardiola“
Fußball
Mit dem standesgemäßen 10:0-Sieg über TIU Rünthe behauptete der PSV Bork am Wochenende seinen Aufstiegsplatz. Grund dafür war auch eine besondere Aktion in der Kabine.
Vier Spiele haben die Kreisliga-Fußballer vom PSV Bork bis zum Saisonende noch vor der Brust. Gewinnt der Tabellenzweite alle vier Partien, ist er im nächsten Jahr A-Ligist, so viel ist klar. Ein wichtiger Baustein für den Erfolg könnte ein Kabinen-Trick sein.
„Das Trainerteam pusht uns aktuell einfach super. Wir sind ein zusammengeschweißtes Team, das immer wieder abliefert, wenn es darauf ankommt“, sagt David Onweni, der vor allem Spielertrainer Sanmi Ojo lobt. „Seine Reden sind immer total motivierend und er überlegt sich immer irgendwas Besonderes für uns. Am Sonntag holte er plötzlich eine riesige Taktiktafel raus, da dachte ist kurz, Ojo ist eigentlich Pep Guardiola“, so der Mittelfeldspieler lachend.
Sechs Siege in Folge holte der B-Ligist zuletzt, eine Serie, nach der es im Winter überhaupt nicht aussah. „Vielleicht ist das bei uns so eine Tradition oder einfach ein Trend“, scherzt Onweni. „Genau wie im Sommer war diese Vorbereitung wirklich schlecht. Aber jetzt, wo es drauf ankommt, sind wir sehr fokussiert und zeigen fast immer gute Leistungen.“

Spielertrainer Sanmi Ojo (2.v.r.) wurde von seinem Spieler mit Pep Guardiola verglichen. © Nico Ebmeier
Der Borker erinnert sich vor allem an das überragende 6:4 im Spitzenspiel gegen die SG Massen II: „Zwei Wochen zuvor hatten wir gerade gegen Kaiserau II nur 1:1 gespielt und dann wussten wir, dass wir Massen unbedingt schlagen müssen, sonst haben wir eigentlich keine Chance mehr. Und dann haben wir unsere beste Saisonleistung gezeigt.“
Auch danach lieferte der PSV eigentlich durchgehend gute Spiele ab und gewann souverän. „Vielleicht war dieses Kaiserau-Unentschieden ein Dämpfer zur richtigen Zeit. Wir wissen jetzt, dass wir nicht 30 Spiele im Voraus denken dürfen, sondern jeden Gegner und jedes Wochenende voll ernst nehmen müssen“, sagt David Onweni, der zuletzt gegen TIU Rünthe seinen vierten Saisontreffer erzielte und sich so nun auch wieder in die Startelf zurückspielen möchte.
David Onweni feierte vierten Saisontreffer
„Wir haben auf meiner Position sehr viele gute Spieler und jeder soll seine Chance bekommen, aber natürlich bin ich nicht ganz so zufrieden, wenn ich nicht spiele“, sagt der Offensivmann. „Aber ich denke, ich habe Sonntag eine gute Leistung gezeigt und dann auch in der zweiten, dritten Aktion mein Tor gemacht.“ Und selbst wenn Onweni im Saison-Endspurt nicht von Anfang an spielen sollte, bewies er mit seinem dritten Saisontreffer nach Einwechslung seine Joker-Qualitäten.
360 Minuten muss der PSV Bork also nur noch überstehen, danach ist klar, wohin die Reise im nächsten Jahr geht. Kreisliga A oder B? „Wir sind auf jeden Fall sehr heiß darauf, das sind alles geile Spiele und das liebt man ja am Fußball“, sagt David Onweni. Erst geht es gegen den SuS Oberaden II, das Bork schon im Hinspiel ein Remis abtrotzte, danach geht es neben Holzwickede III noch in die Spitzenkracher nach Niederaden und Cappenberg.
PSV Bork hat noch vier Spiele vor der Brust
„Das werden alles 50/50-Spiele, ich bin da aber vielleicht auch noch etwas verhaltener als der ein oder andere Mitspieler“, schaut der Mittelfeldmann in die Zukunft. „Natürlich würden wir es gerne nicht bis zum letzten Spiel in Cappenberg kommen lassen, aber soweit dürfen wir eigentlich noch gar nicht schauen. Erstmal wird es gegen Oberaden und Niederaden sehr entscheidend.“
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
