Der PSV Bork besiegte am Wochenende GS Cappenberg, verpasste aber den Aufstieg. Den könnten die Borker vielleicht aber doch noch feiern.

Der PSV Bork besiegte am Wochenende GS Cappenberg, verpasste aber den Aufstieg. Den könnten die Borker vielleicht aber doch noch feiern. © Goldstein

PSV Bork doch noch ein Aufsteiger? Es hängt von mehreren Faktoren und GS Cappenberg ab

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Der PSV Bork darf sich noch Hoffnungen auf den Aufstieg in die Kreisliga A machen. Allerdings liegt es nicht in der eigenen Hand. Abhängig ist der PSV von GS Cappenberg – aber nicht nur.

Bork, Cappenberg

, 10.06.2022, 04:56 Uhr / Lesedauer: 2 min

Sportlich verpasste der PSV Bork den Aufstieg in die Fußball-Kreisliga A. Am letzten Spieltag gewann der PSV zwar sein letztes Saisonspiel gegen Meister GS Cappenberg II und sprang vorübergehend auf Platz zwei. Allerdings behielt der TuS Niederaden die Nerven, besiegte den SC Fröndenberg-Hohenheide und verteidigte Tabellenplatz zwei und damit den Aufstieg. Der könnte unter Umständen auch für den PSV noch klappen. Allerdings ist Bork auch auf GSC angewiesen.

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Denn vieles hängt vom Relegationsspiel der Cappenberger gegen Weddinghofen am Sonntag ab. Hier sind verschiedene Szenarien möglich. Verliert Cappenberg, könnte der Abstieg feststehen, allerdings wäre die Reserve aufgestiegen. Es bliebe also alles beim Alten.

Meldet GS Cappenberg zwei A-Liga-Teams?

Dabei gibt es aber eine Besonderheit. Verliert GSC, aber steigen sowohl der VfL Kamen als auch der Kamener SC in die Bezirksliga auf, würde auch Cappenberg A-Ligist bleiben und dabei zwei Mannschaften stellen. Das wäre auch das Ergebnis, sollten die Grün-Schwarzen die Relegation gewinnen.

Nur: Würde GS Cappenberg überhaupt zwei A-Liga-Teams melden? Immerhin gibt es Argumente dagegen.

Thorsten Garber, Präsident von GS Cappenberg, hielt sich bedeckt.

Thorsten Garber, Präsident von GS Cappenberg, hielt sich bedeckt. © Sebastian Reith

Zum einen wäre da der sportliche Aspekt. Immerhin wäre GSC der Klassenerhalt erst auf dem allerletzten Drücker gelungen. Der wäre davon begünstigt, dass der Aufstieg der Reserve frühzeitig feststand und die GSC-II-Spieler die A-Liga-Mannschaft verstärkten. Mit gleich zwei Teams in dieser Spielklasse wäre diese Aufgabe deutlich schwieriger und ohne Verstärkungen kaum zu erreichen.

Zum anderen könnte noch ein anderer Punkt gegen zwei A-Liga-Teams sprechen, wenn man das Beispiel des VfL Kamen heranzieht. Denn der stellte in dieser Spielzeit ebenfalls zwei Mannschaften in der A-Liga. Die traten aber in unterschiedlichen Staffeln an. Während die Erste in der A1 unterwegs, war die Reserve einer der Ligakonkurrenten von GS Cappenberg in der A2. Würde GSC ebenfalls aufgeteilt, würde das lange Fahrten bis beispielsweise Hamm-Uentrop bedeuten.

Es gibt also Argumente, die gegen zwei Cappenberg A-Liga-Teams sprechen, sollte die Qualifikation hierzu gelingen. Dann wäre der Ortsnachbar zum Aufstieg berechtigt. „Sollte GS Cappenberg II auf den Aufstieg verzichten, würde der Nächstplatzierte derselben Liga das Aufstiegsrecht erhalten. In diesem Fall wäre es der PSV Bork als Dritter“, sagte Friedhelm Wittwer, stellvertretender Vorsitzender des Fußball-Kreises Unna-Hamm.

PSV Bork hält sich bedeckt

Ob es allerdings so weit kommt, ist noch offen. „Bezüglich der Präsenz des GSC in der Kreisliga A in der Spielzeit 2022/23 beantworten wir Fragen erst, wenn das Relegationsspiel bestritten ist“, teilte Cappenbergs Präsident Thorsten Garber auf Anfrage mit.

Die Planungen beim PSV Bork rund um Geschäftsführer Dietmar de Sacco gelten zunächst für die Kreisliga B.

Die Planungen beim PSV Bork rund um Geschäftsführer Dietmar de Sacco gelten zunächst für die Kreisliga B. © Jura Weitzel

Und wie reagiert der PSV Bork? „Wir beteiligen uns nicht an Spekulationen“, teilt PSV-Geschäftsführer Dietmar de Sacco mit. „Wir planen für die Kreisliga B.“ Ob das so bleibt, wird sich in den Tagen nach dem Cappenberg Relegationsspiel klären.