
© Timo Janisch
„Nochmal etwas mehr Brisanz“: GS Cappenberg steht vor einem ganz besonderen Kreispokal-Spiel
Fußball
Eigentlich empfindet man Kreispokalspiele am Kohuesholz eher als lästig. Dennoch hat das Duell mit dem FC Overberge etwas ganz Besonderes, was auch Pascal Harder wichtig ist.
Wer Pascal Harder, Trainer von GS Cappenberg, auf den Kreispokal anspricht, bekommt Jahr für Jahr die gleiche Antwort. „Es ist das Gleiche wie immer. Ich finde diese Spiele einfach unnötig.“ Und doch hat das Pokalspiel am Sonntag (15.15 Uhr, Hansastraße, Bergkamen) gegen den FC Overberge etwas, was die Partie doch sehr besonders macht.
„Es bringt natürlich nochmal etwas mehr Brisanz, wenn man zwei Wochen später direkt in der Liga gegeneinander spielt. So können wir nun wirklich einmal sehen, wo wir aktuell stehen“, nimmt Harder doch noch etwas Positives mit in die Partie. Denn tatsächlich - 13 Tage später trifft der GSC zum Saisonstart kurioserweise direkt nochmal auf den FCO. Dann allerdings am Kohuesholz. „So ist es ein wirklich guter Test.“
Sportlich gesehen hat der Kreispokal für die Cappenberger Mannschaft schon fast traditionell wenig Reizvolles. Im Gegenteil. „In der nächsten Runde würden wir wahrscheinlich gegen den Landesligisten TuS Wiescherhöfen spielen und bei unserem Glück und dem Einsatz den wir zeigen würden, würden sich wieder direkt ein paar Spieler verletzen“, so Harder, der aber dringend betont, dass er dieses Spiel trotzdem unter keinen Unterständen verlieren möchte. „Wir wollen uns unbedingt gut verkaufen und zeigen, dass wir schon in guter Form sind. Natürlich würde so ein Sieg ja auch ein bisschen Selbstvertrauen bringen“, glaubt der Trainer.
In der Vorbereitung hat sich der FC Overberge bisher nicht wirklich gut verkauft. Einem Sieg zum Testspiel-Auftakt folgten vier Niederlagen in Folge. In der vergangenen Woche gewann der A-Ligist allerdings mit 8:1 gegen den TuS Hemmerde und zeigte sich bereits in Pokalform.
„Ich weiß, dass sie auch vor zwei oder drei Jahren einen großen Umbruch hinter sich gebracht haben. Aber das ist nach einer so langen Pause immer eine große Überraschung. Ähnlich wie wir, die in den ersten vier Spielen kein Tor erzielt haben und dann zuletzt 19 Mal in drei Partien getroffen haben. Mal sehen, was das für ein Spiel wird“, wirft der Cappenberger den Blick auf Sonntag.
Gebürtig aus dem wunderschönen Ostwestfalen zog es mich studienbedingt ins Ruhrgebiet. Seit ich in den Kinderschuhen stand, drehte sich mein ganzes Leben um Sport, Sport und Sport. Mittlerweile bin ich hierzulande ansässig geworden und freue mich auf die neuen Herausforderungen in der neuen Umgebung.
